Category Archives: Lyrik und Kurzprosa

Inhalt – Lyrik und Kurzprosa

Scheinbar

Und dem
Verlust der Sinne oder
Welten gleich ein Mangel
war an nassen
Tagen bange Art dann nicht
Vergang allein
und naht der warme Ton
der vollen Stunde ist
ein Grund zum Sein erwogen
Abend spricht von
Stein und reicht uns
seine Hände
dunkel weht ein Flügelschlag

Maß der Weite

Undenkbar war die Form
der Götter
als zur Sammlung aller
Rede reich
das Maß der Weite
bald in Kreisen jener
Stille sich am Horizont ergoss
und klar der Sicht und
weise geht ein Wesen um
und leise zeigt zur
nächsten Zahl sein
Schatten zur Erinnerung
der Zeit zur Qual
ein Lob dem Äther und dem
armen Leib

Am All entlang

Da geht der hohe Mensch
zum Schein
am All entlang und
Mond und Äther
wesen in dem Urstoff allen Tuns
das Sein der Luft ein
sorgenvolles Meer
mit Flut und Fluch
neun Freuden waren
uns gewesen weiß um
ein Lied das nimmer geht
und uns gebricht
war ungelesen das Gericht
und warten auf
ihr Werk am Licht
die besten aller Seelen




Zum Juli

Dort vorne ist ein alter Garten und sein Besitzer schon mehr als ein Jahr tot seine Pflanzen wuchsen dies Jahr noch einmal wie für ihn fast so als wäre er noch dort und würde sie umsorgen man kommt da direkt aus dem Ort und schaut gewohnt nach dem Himmel zurück der uns sagt wie nah und groß er hier sei und daß bald Gefahr wäre vielleicht haben die Menschen hier nicht einmal die Ahnung der Möglichkeit eines Sturms der einst ein Dach mit sich zog in die Luft und zum Symbol in einem anderen Haus mit der Weite der Wände sang man ein immerwährendes Lied vom Vergang und rief fast jeden Tag laut nun einen Namen denn hier ganz nah auf einem Feld das wie endlos weit erscheint lebt wohl jemand in einem Unterholz oder lauert im Staub der Wege alle Vergangenheit auszukurieren immerhin zum nächsten Verlust der Sonne zum späten Jahr dann das bald schon hereineilen wird

Tat

Ist das höchste Sein
verdunkelt hat
ein Schweigen
uns gebracht und milde Art
ein Wesen munkelt
von den anderen
die im Geheimen einer
Ruhe reden von
Welt ganz allgemein
die leben soll
von hoher Form
war Geist noch fern
von neuer Tat

An den Tagen

An den unteren Tagen wohl die Eine gefallen die seitdem auf drei Beinen lief und jemand anderes bekam heute kaum Luft und wieder war ein Regenintervall das aber die Kräfte zusammenhielt und hier im Haus ist leidlich Ruhe Frieden fast aber arbeitsames Aufbegehren man hatte oft schon gegen die Hecken und Straßen einen Fluch geworfen über den Horizont zumindest bis zu den Bäumen heimlich noch tief hinein geatmet in das Knappe und Kurze der Zeit und daß man schaute und suchte täglich im Wind und seiner Tätigkeit in den Wipfeln und manchmal auch in den Wolken darüber und man zugleich weiß daß dies schon alles meint was je zu sagen wäre und daß es gut so sei und alles überschrieben wird was je darunter stattfinde