Category Archives: Lyrik und Kurzprosa

Inhalt – Lyrik und Kurzprosa

Vergang

Flamme und
Vergang zum Nichts erst
Zweites wird durch Furcht
wenn Leiden unser Wohl
bestellt legt sich zum Schlaf
die Sonne
sinkt am Feld und Leib ein altes
Werk der Augen
zeigt hinab in trübes Land und
bald ganz erfüllt bald unerkannt
sind alle Seelen leer
der Zeit

Messen Jahre

Unbeständig ist dies Werden
und Blick und Trieb
für Seligkeit
gib mir die Sprache
aller Weisen soll nur
an den Dingen
selbst und wandlungslos
dem All gereichen
wie Stoff der Welt zum
Widerhall der Sonne
Rat nun sein der uns erregt?
doch will Erde uns bald essen
und wir messen Jahre
nach der Furcht die
bebt in aller Tat

Lob der Dunkelheit

Zum Lob der Dunkelheit ein Fest so naß und sturmhaft ist das Land daß wir verkannt an Fenstern oder Wänden leben leer die Gärten gedankenreicher Zeit und Sorge um die Welt das Seelenbild was soll schon sein wenn es vergeht nur die Schwere eines Augenblicks trägt himmelweit die Wünsche die bleiben gänzlich unerkannt verfangen sich in Zäunen die wir einst selbst stellten und aus solchem Traum ist nie Erwachen jemand sprach aber vom Atem der uns hebt zum Jahr soll neues Leben werden doch kommt es meist nicht und wenn doch dann viel zu schnell es überhaupt zu bemerken

Nach einem Ort

Tat die frei und Inbegriff
des Wirkens sei zum
Gut in Festigkeit
gewandelt
soll uns alle Zukunft geben
und wieder ruft ein hohes
Wesen an die Himmel
mahnt der Schrein der Alten
wir sind allein mit eurem
dunklen Wort die
Ahnung treibt uns fort nach
einem Ort der Leben heißt
und bebt

Mit den Menschen

Sprech uns dann los
versiegt bald Mut?
die Tat zum Schein
der Weisen Geist erwacht
will ewig sein
zur Wahrheit
blickt ein Meister auf
die Wetter leiden
mit den Menschen soll
verwunschen werden in der Not
das hatte uns die Nacht gelehrt
die Welt vergeht uns unbekehrt
und droht zu sinken
rot die Himmel
vor dem Sturm

Zum Dezember

Es war merkbar kühler geworden und gegenüber ein Haus fast leer nun und dazu unbestimmt was kommen mag dunkelfarbene Katzen wie Doppelgänger an den Verstecken und Unruhe jetzt unter dem Volk um Drohungen und Vergeltung dabei ermattet die Köpfe schwach und verbraucht die Mehrheit die beschäftigt ist ihre Leiden zu kurieren was man gemeinhin Leben nennt und jemand strauchelte gar zum Dezember am Bett sah vorher einmal finster drein wie zum Abschied und darauf die leeren Gesichter leere Worte selbst Gelächter und typische Rede wie zum Freitag obwohl er schon nicht mehr hören konnte wohl schon an ganz anderem Platz weilte angekommen wie am Ende einer Straße unbestimmt zum Feld den endlosen Blick gerichtet zur Freiheit

Der Wandel

Recht der Wandel
gute Art will
umso mehr
die Form bestimmen dann
still die ruhevolle Kraft sich
auf die ganze Tat besinnen
und eigentlich
sprach einer der verloren war
gelesen ist das Los der Zeit
und daß sein Wesen
alles weiß wenn wir
genesen soll geschehen
der erste
Abend aller nahen Ewigkeit