Category Archives: Lyrik und Kurzprosa

Inhalt – Lyrik und Kurzprosa

Ich bin

Ich bin unendlich
wie dies Land
am Weltentag ist
zweimal Brand die
Frage einer Seele
mit dem Weh der
Leiber nicht gestellt
der eine war
der andere sei
und alle sollen
zum Gericht und kennt
den letzten Gang
wird einerlei die Flamme wenn
sie bald stirbt am Firmament

Um den Raum

Um den Raum
und aller Art
der Namen Sprache
und den Geist verbat
ein Mensch sich selbst
und brach zuletzt
in einen Leib
und Worte fanden wo
das Leben frei gestellt
und am Gewicht der Zeit
gebannt war ganz zur Tat
und dennoch blieb ihm
unbekannt zum Sein das Bild
der Welt verborgen

Im Innen

Bald im Innen
die Besinnung
auf die Frucht und Form
daß alles schlief
was selten war
ging ungesagt
am Tor der Zeit
ein Wesen binnen
Jahren spät geworden still
vorbei
verlor die Freuden wie
die Furcht und
immer soll jetzt Ruhen
sein aus einem Stein ein
Konterfei

Brachte Kaltes

Ein plötzlicher Wind der riß das dichte Grau der Tage entzwei aber brachte Kaltes und die Ungeduld der Tiere hörte man und den Unwillen der Gräser und Blüten daß wieder ein Korridor von Norden her offenstand und zudem gerade jetzt einige diese Welt verließen was wohl ein Zufall war und nicht wie die Leute meinten daß auf die Zwei ein Drittes folgen müsse nach irgendeinem unerfindlichen Gesetz und so sind wir schon fast im April nach all den Wochen und den Wettern die nun so unentschieden wie wir selbst ihr Wesen zeigen aber wir wirken dennoch und planen und denken uns die Sommer der besten Dekade herbei, erkennen die Beschwernis als die allergrößte Möglichkeit

Ruhelos

Glück und Form
sind ruhelos zum Lob gewirkt
denn braucht ein
Meister Leiber schafft
von aller Kraft
nun groben Trug um Licht
vermischt die
Weite und die Sicht
die uns betrübt zur Einkehr
oben zur Gestalt die
will die Welten nicht
doch lebt sie blind durch
Zuversicht und Not
dahin und trägt uns
immer weiter fort zum
Strom in dem wir ewig
Fremde werden

Nun

Nun die Nässe des frühen Jahres die Tiere erproben ihre Lungen und wollen erkunden von der Beschaffenheit vom Draußen und alles drängt bereits dorthin zum Tag fast im Verborgenen noch zum neuen Kreis und mitunter spricht ein Baum im Wind die Litanei der nächsten Jahre und daß eine Ahnung war von einem Glück das unvermeidlich wäre wie eine volle Luft bald zum April denn aus der Notwendigkeit von Tat und Zeit schafft sich Form zudem mit einem Wort besprochen das einen Himmel öffnen könnte und begrüßt das Nahende das Sein als ganze goldene Gegenwart