Category Archives: Lyrik und Kurzprosa

Inhalt – Lyrik und Kurzprosa

Ruhelos

Glück und Form
sind ruhelos zum Lob gewirkt
denn braucht ein
Meister Leiber schafft
von aller Kraft
nun groben Trug um Licht
vermischt die
Weite und die Sicht
die uns betrübt zur Einkehr
oben zur Gestalt die
will die Welten nicht
doch lebt sie blind durch
Zuversicht und Not
dahin und trägt uns
immer weiter fort zum
Strom in dem wir ewig
Fremde werden

Nun

Nun die Nässe des frühen Jahres die Tiere erproben ihre Lungen und wollen erkunden von der Beschaffenheit vom Draußen und alles drängt bereits dorthin zum Tag fast im Verborgenen noch zum neuen Kreis und mitunter spricht ein Baum im Wind die Litanei der nächsten Jahre und daß eine Ahnung war von einem Glück das unvermeidlich wäre wie eine volle Luft bald zum April denn aus der Notwendigkeit von Tat und Zeit schafft sich Form zudem mit einem Wort besprochen das einen Himmel öffnen könnte und begrüßt das Nahende das Sein als ganze goldene Gegenwart

Nach Jahren

Sah an diesem Tag ihr Gesicht und daß sie schaute nach Jahren daß nach dem langen Frost ihre Züge etwas härter wären aber hier kommt dazu nun die Frage des Alters auch daß man Tiere ehrte dieser Art ein reines Sein noch unvertan daß zum späteren Winter in der Tiefe etwas keimen könnte was Gestalt bekäme einst vielleicht nach vielen Leben neu beschert ist denn nur durch Pflicht wird Freiheit werden und alles was dann in ihr ist wird gut

Wunder

Nicht Wunder
oder Feind will
ich den Sinnendingen sein
Schwere
hat verkehrt
das Land der Brauch
der Leere nach –
und tief sind
Himmel dort
wo Hauch und Dunst der
Tage kalt
die Zeit entließen
näßt die Zukunft
wie ein Wolkenbauch
den Horizont zum Tag
sind wir schon alt geworden

Am Grund

Als das Geschöpf
der Welt
sich Augen schuf und rief
zum Weltenmeer so
still daß niemand war
am Grund und Ton
wer bald davongeht
weiß nicht Zeit
noch Ort davon
und jedes Land jetzt
unbewohnt nur
dort mit
unbekannter Schwere
thront die leere Nacht
so tief am Feld