Ihr Tod

Engel der Hoffnung
trägt Brand am Haar
bitte geh nun
und für immer –
laß den verückten Lungenwunsch
meine Hand schon scheint dir wie ein Berg
nun bloß keine Feuertränen in die Stille-
so hinterblieb ich einst
am Nachtpol
an ihrem stummen Auge
aber später meinte ich
es wären leise Rufe zu hören
wie verweht vom Aufzugsschacht
und Bilder waren dort an der Wand
von frischem Gras
und Kastanienbäumen
und hinter den Bildern
wahrscheinlich auch Kinder
die mit zahmen Löwen spielen
und noch weiter Asketen
die lächeln uns zu in der Sonne-
hier kein Neid mehr der Hundertjährigen
oder die Angst eines Vogels
sondern einfaches letztes
vollendetes Sein
so lass sie allein
denn willst du sie halten
die fahrenden Betten
die immer so streben
die dunklen Flure entlang
am Abend dahin
zur Sommerheimkehr