Herbst, von meinem Fenster

Von meinem Fenster
Scharlach der Pappel
Moder und Rinde
legen jetzt Gänge
in das Gebiet der Gliedertiere-
schenkt die Sonne zum Abschied Tau
liegt hoher Schatten am Sterbeland
und herbes Korn-
das Marienblatt ist gesunken
stumm
an den braunen Hülsen
die letzten Samenvögel
schweigend am nahen Frost
die an den Steinen wohnen jetzt
und Tannen die schwarz am Himmel
zum Zeugnis und Trotz
die Felder säumen
die leer sind für die Wege
der Nager und Falken

am Tisch nun der Fuchs
und die Erinnerung
die Namen schreibt
an die Büsche
die blattlos sind
und mit Bedacht verneigt am Wind-
und mit dem Rauch nun
der Zug der Tiere
denn schon wieder bleibt
der Mensch allein
bald legt sich das Land in weiße Tücher
und es soll alles nie anders sein