Junigedicht

Regensatter Flieder an den frischen Vogelhecken
Monat der Schaumdolden
holunderweisser Luftstrom weht in weiche Lungen
und wie für immer besiegt so hell liegt die Nacht-
alle Türen sind nun geöffnet zu den Hummeln
und unter dem Tau gedeihen die glücklichen Ländereien der Ameisen
selbst am Osthimmel ist nur Mildes
und im Westen wacht der Sommer
so die Zeit der Zurücknahme des Ich,
Zeit der Wurzeln und der tausend neuen Blätter –
Gnadenvoll –
der frühe Juni