So hatte Neigung
Körper
alle Zeit bewegt und
schrecklich klaffend
an den Augen fremd
zur Welt geworden
hinterlegt ein Neues
seine Stunde
hell wird
alles Lied vom Grund her
sind wir ungeboren
bilden doch Gestalt
zu sein
Category Archives: Lyrik und Kurzprosa
Nach Jahren
Sah an diesem Tag ihr Gesicht und daß sie schaute nach Jahren daß nach dem langen Frost ihre Züge etwas härter wären aber hier kommt dazu nun die Frage des Alters auch daß man Tiere ehrte dieser Art ein reines Sein noch unvertan daß zum späteren Winter in der Tiefe etwas keimen könnte was Gestalt bekäme einst vielleicht nach vielen Leben neu beschert ist denn nur durch Pflicht wird Freiheit werden und alles was dann in ihr ist wird gut
Wunder
Nicht Wunder
oder Feind will
ich den Sinnendingen sein
Schwere
hat verkehrt
das Land der Brauch
der Leere nach –
und tief sind
Himmel dort
wo Hauch und Dunst der
Tage kalt
die Zeit entließen
näßt die Zukunft
wie ein Wolkenbauch
den Horizont zum Tag
sind wir schon alt geworden
Am Grund
Als das Geschöpf
der Welt
sich Augen schuf und rief
zum Weltenmeer so
still daß niemand war
am Grund und Ton
wer bald davongeht
weiß nicht Zeit
noch Ort davon
und jedes Land jetzt
unbewohnt nur
dort mit
unbekannter Schwere
thront die leere Nacht
so tief am Feld
Zur Seligkeit
Führt zum Dank
der Zeit und Zahl
daß Lob
und lichte Klarheit kam
zur Seligkeit des Ich
und Vielheit
Ruhe wird
denn Tod
erhöht das Bild
und fortgenommen
von Beginn war
aller Brauch der Notzeit
soll besungen sein
allein die Kraft weilt
ungeformt will stillen
An den Straßen
An den Straßen nun zum Ausgang die Nässe die Flüsse tragen in ihrer hohen Strömung vieles mit vom Jahr vorher war eine Fahrt zum Zimmer der Katzen unter einem stummen Dach und dieser Tage schenkte man Wenigen ein Leben vergaß nicht zu fragen nach den Übrigen die unerwartet gegangen waren und hinterließen nur ihr Bild in einem anderen Bild und tatsächlich ein Dasein einem Augenblick gleich der sich nicht halten ließ so wenig wie die Welt selbst zumeist und nun wo die Uferzäune fast im Wasser versunken sind ahnt man zumindest ein großes Umsonst auch eine Hinderung zu allem was war und immerfort kommen soll in der Zeit
Im Strom
Allein im
Lebensstrom ist
Schein und Art und
irgendetwas Luft und
Form
ist Vielfalt bald zugleich
belehrt ein Sturm der Sorge
und Teufel halten heut
Gericht nun
widersteht wer
bald gebricht bleibt
hieran wund und
unbekehrt.
Bald endlos
Wem der Gang
bald endlos ist
und Regung
jeder Art die sang
zum Tag der Weisen
alle Neigung muß herauf
zur Pflicht denn
zum Sprechen fehlen
Zeichen sollen Widerschein
der Geister sein
als Schweigen
ferner Tat nur
uns zu eigen bleiben
Rat und Kraft des Herrn
Im Aufgang
Wenn im Aufgang
Weg und Traum
ein Gott erfährt
die Bilder sind
den Lichtern fern
kaum Raum und
Leib
wie Nichts erlischt
und Leiden
bleiben weitet uns
zum tiefsten
Grund denn Wesenheit
und hohe Sicht gemäß der
Art uns zu verbinden
Novemberbild
Wie nun immer zum Jahr die Sorge und Wolle an die Fenster und drückend das Kühl der Wände an den Stühlen und kaum noch Menschen draußen aber ein Tier wie gewohnt am Wald das schreit daß man von ihm weiß mehr nicht
und fällt zum Abend Regen noch und Dunkelheit versucht die Lichter die kleiner werden wie die Häuser und Rauhes dann noch die letzten Blätter auf den kahlen Straßen die immernassen Bänder aus Teer hin zu allen Destinationen allem unendlichen Umsonst und wir selbst ja immer schon verloren am allerersten Horizont