Im Sturmzimmer

Ganz oben in dem hohen Haus im Wald bricht der Sturm laut an den Kanten und er ist nun alleine geräuschlos am Fenster wie verschwunden so klein vor dem großen Wind immer wartend auf ein mögliches leichtes Schwingen der Dielen im Boden denn auch dieses Haus muß doch irgendwo eine Schwäche offenbaren wenigstens während der aufheulenden Böenspitzen fast schon ein Ärgernis dass dies so einfach ausbleibt und nur der Regen drückt knisternd  an die Scheiben und bildet  Rinnsale wie kleine wilde Flußdeltas in denen sich vielfach das ferne rote Leuchten bricht
zwischen den Windwehen ist es als hätten ganz leise zwei Stimmen gesprochen wie Geister die sich kurz in den Dimensionen vertan haben wie der Abklang eines verwehten Gespräches so wird es jetzt endlich Zeit für die Reduktion der Kerzen und einen entschiedenen Ton auf einer Taste oder einer Saite oder doch nur für einen blassen Hauch durch eine Flöte neben einem Blatt für ein Wort vor dem  Weg zurück zum Tisch an die hohe weiße Nachtwand und den Blick hinaus in die Weite
versperrt vom eigenen Gesicht im Fenster hehren Alleinseins.