Abendgedicht

An der Schwinge
der Nachwuchs ist verstummt
durch die Hände der Bäume
ein Greif am First
und frühe Lieder mit Feuerlachen
der alten Geister –
am Ackersaum ist
Rauch und Not kompensiert
mit einem Nest zum Schein
die saure Beere und Angst
eines Vogels
am Gnadentag und Abend
für weißes Wasser schwarze Nahrung
und die Lehre von
Nebel Staub und Sturm des Gemüts
und Schwalben darin
die in der Sonne
nach Mücken jagen-
wieder
Betrachtungen an großen Bäumen
was wenn der älteste geht
wegen den neuen Leuten
mit Aussenweltcharakter –
es verwünscht dies der Efeu
doch ist er zu schwach an der Wand
muß alles fallen
zur Erlösung vielleicht in hunderten Jahren
dann
wenn der Ichmacher müde ist
und endlich ruht am Stamm
wo die Anderen schon warten
lange
den Kreis der Geburten verlassen
mit schwarzem Geäst vom Wald vor der Nacht
mit Sonnennebel gar und Windrot
zum Gebrauch über dem Horizont
wie heute kann sie gelingen
die Möglichkeit