Eine Trübung
als Gestalt
gibt Rätsel aller Zeit und Leben
vom Hoffen oder
Sein und Geben
was getan war
durch Bemühen soll uns dann
wie Stein vergehen
ein Wasser drängt nun
abends schon berauscht
der Seele Weg ist steil
wird einzig heil
am Firmament das schwebt
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Vergang
Flamme und
Vergang zum Nichts erst
Zweites wird durch Furcht
wenn Leiden unser Wohl
bestellt legt sich zum Schlaf
die Sonne
sinkt am Feld und Leib ein altes
Werk der Augen
zeigt hinab in trübes Land und
bald ganz erfüllt bald unerkannt
sind alle Seelen leer
der Zeit
Messen Jahre
Unbeständig ist dies Werden
und Blick und Trieb
für Seligkeit
gib mir die Sprache
aller Weisen soll nur
an den Dingen
selbst und wandlungslos
dem All gereichen
wie Stoff der Welt zum
Widerhall der Sonne
Rat nun sein der uns erregt?
doch will Erde uns bald essen
und wir messen Jahre
nach der Furcht die
bebt in aller Tat
Handlung zum Ganzen
Aus dem Mundaka – Upanisad: “Es ist aber nicht möglich, daß jemand mit äußeren Objekten herumspielt und zur gleichen Zeit glücklich in atman gefestigt ist. Nur wer alle äußeren Aktivitäten aufgegeben hat, kann sich im Selbst erfreuen. Handlung und Freude stehen im Atman zueinander wie Dunkelheit und Licht. (…)
Sich im Selbst vergnügen, sich im Selbst erfreuen, fromme (vorgeschriebene) Handlungen ausführen – wer so lebt, ist der beste unter den Kennern des brahman. Nur das Erkennen des brahman als das gemeinsame Bewusstsein aller Wesen ist wahre Weisheit. Die vermeintlich interessanten und spannenden Vorträge über weltliche Gegenstände und Wissenschaften sind nur leeres Gerede und nutzloses Geplapper.”
Das ‘Selbst’ ist als kollektiver Seelenteil des Nous eine tätig werdende Umgreifung der Vielheit. Im Nous strebt sie zur Reflektion ihrer Inhalte an der Widerständigkeit der Materie, die zuletzt Ansicht, also Welt ist. So kommt durch Aktivität in der Dinglichkeit die Vielheit sehr wohl – dem Bewußtseinsstand des Subjektes gemäß – ihrer Fülle und gedanklichen, ideellen Potenz nach zur (relativen) Sichtbarkeit.
Korreliert die Ansicht und ihre Ausführung nun auf gewisse Weise mit der geistigen Herkunft bzw. ist sie intentional mit dieser Herkunft, die zugleich in ihrer Grundbestimmung Ziel allen Strebens ist, verknüpft, ist solches Handeln nützlich zur Ganzwerdung. Ganzwerdung schließt also zwingend auch äußere Handlung ein, deren allerdings gerichtete/richtige Intention auch unter dem Begriff des Dharma subsumierbar wird:
“Dharma bedeutet zunächst das religiöse Gebot oder die religiöse Ordnung. Diese umfaßt aber nicht allein das Kultische und das Moralische, sondern darüber hinaus die gesamte Rechtsordnung sowie auch einer Fülle von herkömmlichen Sitten und Gebräuchen, also faktisch die gesamte Religion. …
Zweitens ist dharma ‘Ordnung im Vollzug’: Alles der Dharma-Ordnung entsprechende Tun ist dharma.” (Stephan Schlensog)
Das gelungene Tätigsein in der Welt -das gelungene Leben überhaupt – ist das Werk, das Ausrichtung meint und Übereinkunft zur allerhöchsten Bestimmung.
Angst und Welt
Aus dem Taittiriya-Upanisad: “Furcht und Angst entstehen, wenn da ein zweites Objekt ist. Die sruti erklärt: ‘Durch ein Zweites, wahrlich, entsteht Furcht’. Unterschiede und Dualität sind die Ursachen von Angst. Die Unterschiede sind aus Unwissenheit geboren. Der Kenner des Selbst, der seine Einheit mit Brahman erkannt hat, sieht keine Unterscheidungen und wird dadurch angstfrei. Er fürchtet nicht Geburt und Tod. Wenn er in seinem Selbst zentriert ist, ruht er in seinem eigenen saccidamanda-svarupa (Verkörperung von Sein-Bewusstsein-Glückseligkeit.)
Man könnte vor etwas anderem Angst haben, aber nicht vor sich selbst. Brahman ist die Ursache der Furchtlosigkeit. Auch wenn es in der Welt viele Ursachen für Furcht geben könnte, so ist doch der jivan-mukta (der Erkenne, Erleuchtete) angstfrei. Das zeigt deutlich, daß brahman, das den Wissenden von aller Angst befreit, existiert. Wenn brahman nicht existierte, könnte der Mensch niemals Angstfreiheit erreichen. Also existiert brahman.
Der Mensch gerät in Angst, wenn er auch nur die geringste Verschiedenheit zwischen sich und brahman sieht. Wenn ein Mensch denkt, daß er verschieden von Gott ist und dieser ihn strafen könnte, hat er natürlich Angst. Nur durch Unwissenheit trennt sich der Mensch von brahman. Im Falle des Unwissenden ist der atman in gewisser Weise selbst die Ursache der Angst.
Brahman kann nicht durch intellektuelle Überlegungen verwirklicht werden. Er ist jenseits der Reichweite des Intellekts. Es gibt in brahman keine Dreiheit von Wissendem, Wissen und Gewusstem.”
Da aber (quasi) alle Entitäten in Unterschiedenheit leben, ist auch in allen Angst – ist Weltangst, oder gar Welt aus Angst. Die wahrlich elementarste Unterschiedenheit bezeichnet indes eine ontische Definition, nämlich die Unterschiedenheit des (sogenannten) Lebens zum Tod. Sie bestimmt in allem unser Dasein, dies bewußt oder unbewußt.
Lebt der Mensch aber im Bewußtsein der relativen Nichtigkeit dieses Daseins und schlägt er eine Brücke zu einer Totalität oder Ganzheit, und so zur immerwährenden Präsenz seines Seelenseins, welches völlig unabhängig von Leben und Tod vorhanden ist, wird er der souveräne Statthalter einer Gegenwärtigkeit und Gegenwart, die jene Geschiedenheit übersteigt. Er wird erkennen, daß sein Leben und seine Tat in höherer Kontinuität stehen und daher keinerlei Verlust droht, sondern alles biographische Sein sich summiert und aktualisiert eben in den Zustand seines einzigen Seins, über die Inkarnation(en) hinweg
Die Gottesfurcht aus dem Theismus indes ist Signum falscher Vorstellung, ist fast Voraussetzung zum Eigensein in Trennung und Weltlichkeit:
Die Affirmation der Trennung gebiert Welt und Furcht… – und sie erst gebiert Gott!
Erkennen und Ganzsein
Aus dem Aitareya Upanisad: “Jenes brahman, das frei von allen Bedingungen ist, unbefleckt, rein, ohne Handlung, nur Frieden, ohne ein Zweites, erkennbar durch das Verneinen aller unterscheidenden Attribute – ‘nicht dies, nicht dies’ -, jenseits aller Worte und Gedanken, wird der allwissende Isvara, der antar-yami, der innere Lenker und universelle Aufseher sowie der gemeinsame Same der gesamten manifesten Welt – durch seine Verbindung mit maya.
Dasselbe brahman wird hiranya-garbha, wenn es sich mit dem Intellekt identifiziert, welcher der Same der ganzen manifesten Welt ist. Es wird auch virat, bekannt als Prajapati, der aus dem kosmischen Ei hervorkommt. Dies ist das erste verkörperte Wesen. Brahman wird weiterhin ein devata, der aus dem selben kosmischen Ei entspringt und den Namen Agni trägt. In gleicher Weise nimmt brahman verschiedene Namen an, entsprechend den jeweiligen körperlichen Begrenzungen. Angefangen von hiranya-garbha bis hinunter zum kleinsten Organismus erhält brahman verschiedene Namen und Formen, entsprechend den Beschränkungen aus den verschiedenen Körpern.
Nicht nur gewöhnliche Menschen, sondern sogar die Gebildeten und Gelehrten betrachten diese eine Entität, die jenseits aller Bedingtheiten ist, nur differenziert durch verschiedene upadhis (begrenzende Attribute), als verschieden und verschiedenartig. Die srutis sagen ‘Einige nennen es Agni, andere Manu oder Prajapati, einige nennen es Indra, andere prana und wieder andere das ewige brahman.’
Wenn man brahman erkennt, verschwinden die Erscheinungen und die ganze Vielheit alle miteinander. Es bleibt nur brahman ohne ein Zweites. Der Erleuchtete realisiert, daß der ihm innewohnende atman derselbe ist wie der, der das ganze Universum durchdringt. Alle Begrenzungen, Unterscheidungen und Unterteilungen verschwinden vollständig und endgültig.”
Erkennen heißt hier also ‘Sein’, so wie der Geist einst die Dinge von sich abschied und so der weltlichen Veräußerung preisgab, so soll man aus der Abgeschiedenheit das Andere, das Außen, die Ansicht integrieren und wiederaufnehmen ins Eigene, Ursächliche. Und dies also meint Suche, Vertiefung, Assimilation – hin zum Ganzen, zur Ganzheit als ersten Zustand.
Solche Durchdringung aber beinhaltet Aneignung, Wissen und daher Wachstum im Innen wie auch im Außen, im Geist (als mind und spirit).
Dies der Grundimpetus allen Seins von Geburt, der zur Rückemanation drängt des kleinen Seins, das aber jeher das Große ersehnt.
Ursächlichkeit
Aus dem Prasna Upanisad: “Dieser prana ist aus dem atman geboren. So wie der Schatten für einen Menschen, so ist dieser (der prana) für den atman. Durch das Wirken des manas betritt er den Körper.
Erläuterung: Manokrtena – durch das Wirken des manas (der Gedankenkraft) durch Wollen und Wünschen, durch gute und schlechte Taten, die wiederum vom manas abhängen.
Aus dem atman, dem höheren purusa, dem Selbst, das unvergänglich und wahr ist, ist dieser prana geboren. So wie der Schatten dem Menschen zugehört, so breitet sich in diesem atman, dem brahman, der prana aus. Prana hat keine unabhängige Existenz. Er ist nicht abgetrennt von atman. Die Form des Menschen ist die Ursache seines Schattens, welcher selbst die Folge ist. Ebenso ist der atman die Ursache und der prana ist die Wirkung. Durch einen rein geistigen Akt betritt er den Körper, d.h. durch das karma (Tugend und Laster), das wiederum durch Wollen, Wunsch etc. des manas hervorgebracht ist. Eine andere sruti sagt: “Ausgerichtet auf die Frucht, erhält er den Körper mit seinem karma.”
Das Leben eines Menschen in seinem Körper ist das sichere und angemessene Resultat seiner Gedanken in einer früheren Existenz, genau wie der Schatten zwangsweise dem Körper des Menschen gleichen muß, der ihn verursacht.”
Atman, hier im Kontext mit prana ist begrifflich gleichbedeutend der unteren Hervorbringung der Noussphäre, der Teil als Seele, der zum Werden strebt, prana dabei der mit der Welt verbundene ‘Atem’ oder Impetus des manas, der Gedankenkraft (aus dem Nous). Diese meint Schöpferwillen als geistigen, zuvorderst apriorischen Akt, der zur Perzeption tendiert.
Volkmann Schluck über den Neuplatonismus: “Das Denken bleibt Selbstunterscheidung, trachtendes Hinschauen auf das Selbst. Deshalb ist das Gute für den Nous ein Anderes. Der Unterschied vom Guten ist in Wahrheit der Unterschied von sich selbst.”
Und “Das Trachten des Sehens ist schon ein Sichten.”
So soll man nicht sehen im Herkömmlichen, sondern wahrhaft sehen auf den Grund der Dinge, im doppelten Wortsinn: Auf den Grund soll man schauen, also auf das ursächlichste Wesen der Dinge, und auf den Grund, als zwingende Hervorbringung der Kausalität. Oder: Das eigentliche Wesen ist Wirkzusammenhang im Ansichtigwerden – es gibt dabei keinen eigenen Bestand der Dinge selbst.
Im (Zen-) Buddhismus ist gerade dieser Gedanke der Welt als Konstrukt aus gegenseitigen, aber zuletzt substanzleeren Bedingtheiten, wohl bekannt.
Atman und Täuschung
Aus dem Katha-Upanisad: “So wie die Sonne, das Auge der gesamten Welt, nicht verunreinigt wird – durch die Fehler des Auges oder durch die äußeren Dinge -, so wird der eine innere atman nicht verunreinigt durch das Elend der Welt, da Er außerhalb davon bleibt.”
Erläuterung: Genau wie die Sonne, welche die Dinge der Welt beleuchtet, nicht von den Mängeln des Auges oder durch unreine Projekte beinträchtigt wird, so wird auch der atman nicht durch die Leiden der Welt berührt, die durch Wunsch und karma entstehen, denn er bleibt außerhalb dessen.
Genau wie die Schlange mit dem Seil oder wie Silber mit dem Perlmutt im Dämmerlicht manchmal überlagert wird (verwechselt, vermischt) werden, wird auch der atman bzw. brahman (Subjekt) mit der Welt, dem Körper (Objekt) verwechselt – und zwar durch Unwissenheit. Genauso wenig wie das Seil von der Schlange, die an seiner Stelle gesehen, beeinträchtigt wird, wird auch der reine transzendentale atman nicht im geringsten durch die Verwechslung beinflusst. Die Schlange, das Silber, das Wasser, die blaue Farbe existieren nicht wirklich, auch wenn sie anstatt von Seil, Perlmutt, Wüste und Himmel wahrgenommen werden. Sie werden nur aus Mangel an Wissen wahrgenommen. Die wahren Objekte werden nicht berührt durch Verwechslung, denn sie sind jenseits der Überlagerung. Der atman bleibt grundsätzlich unberührt von Wahrnehmungen, auch wenn diese sich scheinbar mit Ihm überlagern.
Handelnder, Handlung und die Früchte davon werden dem atman fälschlich zugesprochen. Sie sind einfach nur falsche Wahrnehmungen, wie die falsche Idee einer Schlange, obwohl es nur ein Seil ist. Atman ist ein Nichthandelnder, Nichtgenießer, und nicht verhaftet.”
Volkmann-Schluck über den Neuplatonismus: “Die Wesensverwirklichung der Seele ist das Hinsehen auf den Nous, das sich in sich selbst Halten. Wenn aber ihr Sein nicht einfach das Dahaben des Gedachten ist, wenn sie ihr Wissen erst aktualisieren muß, dann steht sie in der dauernden Gefahr, das Gedachte fahren zu lassen und ihrer selbst in den Spiegelungen der Sinne ansichtig zu werden. Sie muß, anders als der Nous, der in der Notwendigkeit seines Wesens ruht, im Gegenzug gegen eine in ihr wirksame Verfallenstendenz, die zu ihrem Wesen gehört, sich immer aufs neue zu sich selbst zurückbringen.”
Im Umkehrschluß: Atman tritt dort hervor aus den Wesen (die ihn primär verstellen), wenn jene sich und ihre Objekte eben ‘entwesen’. Und im zunehmenden Wissen darüber, daß die Dinge Bilder der Verstellung sind, wird im und aus dem (Einzel-)Wesen die Weltseele sich selbst bekannt am Grunde ihrer apriorischen ‘Verstetigungs-Tendenz’.
Upanisad und Fichte
Aus dem Kena-Upanisad: “Brahman ist nicht das Unbekannte oder das Nichterkennbare der Agnostiker, obwohl gesagt wird: ‘Brahman ist unbegreifbar; brahman kann nicht erkannt oder gesehen werden; brahman ist jenseits der Reichweite des mana, des Intellekts und der Sinne.’ Es ist mehr als das Bekannte, insofern Es als der eigene atman, das eigene Selbst, verwirklicht wird. Brahman ist immer das stille Zeugebewußtsein. Es ist das Subjekt, der Wissende und der Sehende. Alles, was durch die Sinne wahrgenommen wird oder durch den manas gedacht wird, kann nicht brahman sein. Nur ein Gegenstand in der Welt kann durch die Sinne wahrgenommen werden oder durch den manas gedacht werden. Der Sehende kann niemals gesehen werden. Der Erkennende kann niemals erkannt werden (sei es durch den Intellekt oder den manas). Brahman ist nicht erkennbar (im Sinne eines Objekts). Brahman ist nicht erkennbar durch den manas, den Intellekt und die Sinne. Es ist jedoch sicherlich erkennbar durch direkte intuitive Wahrnehmung in samadhi, als Selbst oder als der atman, und zwar durch einen reinen manas, der selbst brahman ist.
Bis du den höchsten nirvikalpa-Zustand erreichst, in dem du erkennst und fühlst: ‘Alles ist in der Tat brahman; es gibt nichts als das Selbst’, solange wirst du wieder und wieder Selbsterforschung, Reflektion und Meditation üben müssen; du mußt Seine Gegenwart in allen Namen und Formen fühlen.”
Durch Entwicklung ist Vergegenwärtigung in Allem. Dies gerade aber auch durch Mitleid, Empathie, Hilfe und Beistand.
Fichte sagt: “Alle innere geistige Energie erscheint, im unmittelbaren Bewußtsein derselben, als ein sich Zusammennehmen, Erfassen, und Kontrahieren seines, außerdem zerstreuten Geistes, in Einen Punkt, und als ein sich Festhalten in diesem Einheitspunkte, gegen das stets fortdauernde natürliche Bestreben, diese Kontraktion aufzugeben, um sich wiederum auszudehnen. Also, sage ich, erscheint schlechthin alle innere Energie; und nur in diesem sich Zusammennehmen ist der Mensch selbständig, und fühlt sich selbständig.” (Hinduistisch: dies in der Weise, als er atman ist, der sich als brahman erkennt!)
Und aus dem Zweiten Buch, Wissen, von Fichte:
“In aller Wahrnehmung nimmst du lediglich deinen eigenen Zustand wahr.
Es gibt nichts Sichtbares oder Fühlbares überhaupt, weil es kein Sehen oder Fühlen überhaupt gibt.
Du verbreitest sonach die Empfindbarkeit, und zwar deine eigne … durch die ganze Masse hindurch; und diese selbst ist überall nichts anders als das Empfindbare selbst.
…und alles, was du außer dir erblickst, bist immer du selbst. Man hat dieses Bewußtsein sehr passend Anschauung genannt. In allem Bewußtsein schaue ich mich selbst an; denn ich bin Ich: Für das Subjektive, Das Bewusstseiende, ist es Anschauung. Und das Objektive, das Angeschaute und Bewusste, bin abermals ich selbst, dasselbe Ich, welches auch das anschauende ist – nur eben objektiv, vorschwebend dem Subjektiven.
Du teilst, du begrenzt, du bestimmst die möglichen Formen der Dinge und die Verhältnisse dieser Formen von aller Wahrnehmung vorher.”
Lob der Dunkelheit
Zum Lob der Dunkelheit ein Fest so naß und sturmhaft ist das Land daß wir verkannt an Fenstern oder Wänden leben leer die Gärten gedankenreicher Zeit und Sorge um die Welt das Seelenbild was soll schon sein wenn es vergeht nur die Schwere eines Augenblicks trägt himmelweit die Wünsche die bleiben gänzlich unerkannt verfangen sich in Zäunen die wir einst selbst stellten und aus solchem Traum ist nie Erwachen jemand sprach aber vom Atem der uns hebt zum Jahr soll neues Leben werden doch kommt es meist nicht und wenn doch dann viel zu schnell es überhaupt zu bemerken