Religion, ursächlich

Wenn  es stimmt, daß DMT-Einnahme (Dimethyltryptamin, ein “halluzinogenes” Tryptamin-Alkaloid)- zu Eindrücken führt, die mit den bekannten Nahtoderfahrungen (durch als eben nicht halluzinogen zu bezeichnende Erfahrung einer höheren “realeren” Realität) identisch sind und körpereigenes DMT im Todesprozess als Auslöser für diese Nahtoderfahrungen diskutiert wird, kann der “Beginn jeder Religion” in dieser “psychedelischen” Erfahrung gesucht werden, der Kern der Religion quasi in einer Urform schamanistischer Grunderfahrung in die Welt gekommen sein. Nicht die Frage nach dem Sinn des Lebens oder die Angst angesichts der Sterblichkeit oder gar die Offenbarung einer Schriftreligion durch einen manifesten Gott steht dann am Beginn. Die einzige Offenbarung bleibt die körpereigene transzendierende Offenbarung durch dieses Alkaloid.
Den Gläubigen sei zur Beruhigung gesagt: Ich verstehe das bei weitem nicht als einen materialistischen Ansatz, in dem auf biochemischem  Weg eine Sinnestäuschung erklärbar wird, die dazu angedacht ist, einen Sterbeprozeß zu erleichtern, sondern DMT ist hier interessanterweise eher der Schlüssel, um eine “natürliche” Schranke zu einem mehrdimensionalen Überraum, in dem eben ein erweitertes Bewußtsein waltet(siehe meine Einträge zu Jenseitsprägungen, Erkenntnisraum und  Ayahuasca.)