Don Juan Matus, Strings, Nous

Carlos Castaneda: ” ‘Sind die Emanationen so etwas wie Lichtstrahlen?’, fragte ich.
‘Nein. Gar nicht. Das wäre zu einfach. Sie sind etwas Unbeschreibliches. Und doch würde ich sagen, sie sind so etwas wie Lichtfäden. Was dem Normalbewußtsein unbegreiflich ist, ist die Tatsache, daß diese Fäden bewußt sind. Ich kann dir nicht sagen, was dies bedeutet, weil ich das, wovon ich rede, nicht mit Sicherheit weiß. Mit meiner persönlichen Auffassung kann ich dir nur drei Dinge sagen: Die Fäden sind ihrer selbst bewußt, lebendig und vibrierend. Es sind so viele, daß Zahlenangaben sinnlos wären. Und jeder Einzelne ist für sich selbst eine Ewigkeit.’ “

Hier aber läßt sich das Modell der sogenannten Strings aus gleichnamiger Theorie assoziieren.
“Als Stringtheorie bezeichnet man eine Sammlung eng verwandter hypothetischer physikalischer Modelle, die anstelle der Beschreibung von Elementarteilchen in den gewohnten Modellen der Quantenfeldtheorie als punktförmige Teilchen (räumliche Dimension Null) in der Raum-Zeit sogenannte Strings (englisch für Fäden oder Saiten) als fundamentale Objekte mit eindimensionaler räumlicher Ausdehnung verwenden. In Erweiterungen der Stringtheorie werden auch höherdimensionale Objekte betrachtet. ” (Wikipedia)

“Die Grundidee ist, dass alle Materie, das ist alles, was existiert, aus Saiten besteht. Saiten heißen auf Englisch strings. Daher kommt der Name.
Diese Strings (Saiten) sind Energie, die sich im Innern von jedem Partikel wie beispielsweise Elektronen befinden.
Jeder String ist anders geformt und durch Schwingungen werden die Partikel gebildet. Gleich wie bei einem Saiteninstrument jede Saite einen anderen Ton hervorbringt, bringt jeder String ein anderes Partikel hervor.
Demnach ist jedes Partikel ein anders geformter String, der schwingt.” (Chip-Magazin)

Dies nun läßt sich mit dem Gedanken verbinden, der Abgriff auf einer Saite ergäbe ein entsprechendes materielles Sein – dieser Abgriff indes geschieht allein durch Wahrnehmung bzw. Setzung und Intention hierfür!
Castaneda weiter: ” ‘Was meinen die neuen Seher, ist denn die Wahrnehmung, Don Juan?’
‘Sie sagen, daß Wahrnehmung so etwas wie Ausgerichtetsein ist; die Emanationen im Innern des Kokon richten sich aus an den Emanationen außerhalb, die zu ihnen passen. Die Ausrichtung ermöglicht es allen Lebewesen, Bewußtsein zu entwickeln. Dies behaupten die Seher, weil sie die Lebewesen als das sehen, was sie wirklich sind: als leuchtende Wesen, die aussehen wie Blasen weißlichen Lichts.’