Parallele Welten, buddhistisch

Unter dem Begriff des Chiliokosmos  im Buddhismus kommt es zu einer erstaunlichen, frühen Vorwegnahme aktueller  Proklamationen möglicher  paralleler Welten in der Naturwissenschaft.
G. Coleman: “Nach der traditionellen Kosmologie des indischen Buddhismus bildet die Welt der vier Kontinente, die den Berg Sumeru umgeben, wenn man sie eintausend mal multipliziert, einen Chiliokosmos paralleler Welten. Wird der Chiliokosmos eintausendmal multipliziert, bildet er den größeren Dichiliokosmos, der wiederum eintausend mal multipliziert den noch größeren Trichiliokosmos bildet. Diese Evolution sich ausdehnender Welten geht schrittweise weiter, bis eine unvorstellbar großé Zahl multipler Welten erreicht ist, in denen ein einziger höchster Buddha-Körper der Emanation gleichzeitig seine Wirkung entfaltet.”

“Im Zusammenhang mit der Interpretation der Quantenmechanik führte Andy Nimmo im Dezember 1960 und Februar 1961 in einem Vortrag…den Begriff des Multiversums ein. Nach seiner Wortverwendung ist ein Multiversum ‘ein [unserer Beobachtung] manifestes Universum, wovon eine Vielzahl das gesamte Universum ausmachen’. Im Kontext von Interpretationen der Quantenmechanik verwendete den Ausdruck Multiversum z. B. David Deutsch, allerdings in der Bedeutung der unendlichen Gesamtheit aller physikalisch möglichen Aufteilungen der Realität in lokale physikalische Systeme. Hier bezeichnet der Ausdruck ‘Multiversum’ also ungefähr das, was Nimmo ‘gesamtes Universum’ nennt. Deutsch schlug vor, die Struktur des ‘Multiversums’ mittels der Quanteninformation zu erklären, in Analogie zu den unendlich vielen Möglichkeiten innerhalb der allgemeinen Relativitätstheorie, die Raumzeit auf Hyperflächen zu beziehen. ” (Wikipedia)