Episode und Invarianz

Nach Hegel ist menschliches Erkennen als Leistung des Selbstbewußtseins ein Implikat des substantiellen Geistes, der zum Sichwissen gelangt.
In diesem Kontext sollte man m.E. die bisherige Kirchen-bzw. Religionsgeschichte sehen. Insofern bietet sie (gehöriges) Vermächtnis und entscheidende europäische Identitätsstiftung. Sie ist aber Episode (und die Errungenschaften der Antike vestellendes Hindernis) auf dem Weg zum Sichwissen (gewesen).
Und daher passend zur geistesgeschichtlichen Einordnung: (Demnach ist die Episode als Subtext über den eigentlichen Kontext gerutscht um ihn so zu verdecken. Nicht anders sind selbstredend die anderen, konkurrierenden  Theismen zu bewerten.)
P.Stekeler Weithofer “Metaphysik”,  in Disziplinen der Philosophie, Meiner 2014:
“Die Entwicklung des christlichen Glaubens an die Unsterblichkeit der Seele und an einen kosmologisch allmächtigen, epistemologisch allwissenden und ethisch allguten Gott kann oder sollte durchaus als eine Art Nebenprodukt der großen Idee der Pythagoreer, Eleaten, Platons und dann auch des Aristoteles angesehen werden, ein möglichst verlässliches, in Bezug auf die beschränkte Zeit- und Ortsperspektive der einzelnen Personen invariantes Wissen anzustreben.”