Entsäkularisierung

Durch die aktuelle Raumgreifung  regressiver  und rigoristischer religiöser Systeme vollzieht sich gerade eine schleichende und  doch höchst offensichtliche Entsäkularisierung des Gemeinwesens.   Eine Ermangelung des Bewußtseins über das eigene Vermächtnis, dessen Herleitung mühelos  bis zum Neolithikum datierbar ist und dessen geistige Errungenschaft sich in der Form eines hochdifferenzierten(europäischen) Kulturraumes abbildet, steigert sich  aktuell  bis zum Bewußtlosen und Bewußtseins-losen , führt dazu, daß die (neue) große Möglichkeit der Aszendenz des Geschlechts, die ohne die Jahrtausende währende Erkämpfung  eines potenten Freiheitsbegriffes  nicht möglich wäre,  die ihm nebenbei gesagt seit kurzer Zeit erst das Vermögen beschert hat, aus dem Prokrustesbett falscher Theorien über Gott und Mensch aufzustehen, in fahrlässigster Art verspielt zu werden droht. Das dies gar nicht als zu behandelnde brennende Sorge erachtet wird, scheint mir ein Indiz dafür, daß eine zwar sich im ganzen gerne als säkular gebende Gesellschaft die Prämissen der Säkularität nicht genügend verankert hat und gar nicht als wichtig genug beschützenswert nimmt, und daß sie so nicht kritisch und abwehrend genug gegenüber dem Wider-Rationalen, ja dem Phatologischen aufgestellt  ist und gar der Krankheit Platz einräumt, bloß um der unbequemeren Genesung aus dem Weg zu gehen und die Verkrümmung , statt sie in die richtige Richtung zu überführen, eher mit einer irreversiblenVerkrüppelung zu vollenden bereit ist, und das auch, weil die Gesellschaft -und so der Mensch-  sich insgesamt in  zu abgelenktem und niedergedrücktem Zustand  befindet, um überhaupt zur Klarheit über diesen Sachverhalt zu gelangen.