Fichte-Plotin-Eckhart, idealistische Korrelation

J.G. Fichte: “Weg also mit jenen vorgegebenen Einflüssen und Einwirkungen der äußeren Dinge auf mich, durch die sie mir eine Erkenntnis von sich einströmen sollen, die in ihnen selbst nicht ist und von ihnen nicht ausströmen kann. Der Grund, warum ich etwas außer mir annehme, liegt nicht außer mir, sondern in mir selbst, in der Beschränktheit meiner eigenen Person; vermittelst dieser Beschränktheit geht die denkende Natur in mir heraus aus sich selbst und erhält eine Übersicht ihrer selbst im Ganzen; jedoch in jedem Individuum aus einem eigenen Gesichstpunkte.”
Plotin: “Das aber, was nach dem Urgrund kommt, ist, daß das Eine gleichsam in dieser Weise auf ihm lastet; Alles was an einem teilhat, und auch jedes beliebige Stück von ihm ist alles und eines. ”
und
“Kann all das Körperliche aber nur deshalb Gegenstand deines Trachtens sein weil es beseelt ist, weshalb will man da sich selbst fahren lassen und nach einem anderen trachten? Ist es aber die Seele, die du im anderen bewunderst, so bewunderst du damit dich selbst.”
Und zu Fichte noch meine Anmerkung: Die Summe der Wahrnehmung ist die Totalität des Seienden -hier der Grund für die Unruhe der Seele und ihrer Sinne, die sich selbst zu komplettieren sucht.
Und hierzu wiederum Meister Eckhart: “Die Seele wird im Körper geläutert, auf daß sie sammele, was zerstreut und herausgetragen ist. Wenn das, was die fünf Sinne heraustragen, wieder in die Seele hereinkommt, so hat sie eine Kraft, in der alles eins wird.”