Berkeley, Herbert, Immaterialismus

“Der irische Philosoph und Theologe George Berkeley (1685 bis 1753) stand in der Tradition der angelsächsischen Rationalismuskritik. Er vertrat die Auffassung, alle Dinge existierten nur im Bewusstsein. Berkeley sah die christliche Religion bedroht durch das britische Freidenkertum und die europäische Frühaufklärung, denen er, nicht zu Unrecht, eine Neigung zum Materialismus und Atheismus vorwarf.” (Quelle: raffiniert.ch)

Der Quantenphysiker Nick Herbert sagte: “Big things aren´t made of little things. They are made of entities whose attributes aren´t there when you don´t look but become `there´ when you do look.”

Über Berkeley in einem YT-Clip : “His main goal was to advance the theory he called “Immaterialism”.This theory denies the existance of material substance and instead states that familiar objects are only ideas. Berkeley:`esse est percipi`, to be ist to be perceived.

Nick Herbert:“The world exists when we don´t look at it in some strange state that is indescribable, at that moment we look at it it becomes absolutely ordinary.”

Berkeley:“Körper, genommen als Fähigkeiten, existieren, wenn sie nicht wahrgenommen werden, aber diese Existenz ist nicht aktual.” (Duden: aktual: sich vollziehend, vorliegend, tatsächlich vorhanden)

Nick Herbert:“The world exists when we don´t look at it in some strange state that is indescribable.”

Berkeley:“…es gibt eine träge gedankenlose Substanz ohne Akzidentien, welche die Veranlassung zu unseren Ideen ist. “

Quantentheorie: Ein Teilchen wird als angeregter Zustand des entsprechenden Quantenfeldes dargestellt.

Nick Herbert: “The world is only governed by general laws.” (=Gott würfelt.)

H.J. Störig über Berkeley: “Mit der Konstanz und Gesetzmäßigkeit in unseren Vorstellungen…gibt es auch das, was man mißverständlich `Naturgesetz´nennt. Diese sind nichts anderes als die Gesetze, nach denen Gott die Ideen in allen Geistern verbindet.” (Gott würfelt nicht.)

Quantentheorie: Alle Elementarteilchen erscheinen punktförmig, aber nehmen nur Zustände ein, in denen sie eine räumlich ausgedehnte Aufenthaltwahrscheinlichkeit aufweisen.

Berkeley:“Es wird stets unmöglich sein, mit Gewißheit zu entscheiden, ob die letzte Ursache der Eindrücke unmittelbar durch den Gegenstand veranlaßt ist (Locke, Kant) oder durch die schöperische Kraft des Geistes hervorgebracht wird (Fichte).”

Die quantenphysikalischen Erkenntnisse treten an, diese Unmöglichkeit aufzuheben bzw. haben dies schon bereits getan.