Arthur Schopenhauer zitiert: “Die magische Kraft setzt den, der sie besitzt, in den Stand, die Schöpfung, d.h. das Pflanzen-, Tier- und Mineralreich zu beherrschen und zu erneuern; so daß, wenn viele in einer magischen Kraft zusammenwirkten, die Natur paradiesisch umgeschaffen werden könnte. … Wie wir zu dieser magischen Kraft gelangen? In der neuen Geburt durch den Glauben, d.h. durch die Übereinstimmung unsers Willens mit dem göttlichen Willen. Denn der Glaube unterwirft uns die Welt, insofern die Übereinstimmung unsers Willens mit dem göttlichen zur Folge hat, daß alles, wie Paulus sagt unser ist und uns gehorchen muß.’ ” (zitiert nach Georg Conrad Horst, Zauber-Bibliothek)
Nun bewirkt aber die Übereinkunft mit dem Göttlichen die Überwindung der zur Welt gerichteten Intentionen, die ja gerade als Motiv oder Zielsetzung der Magie benannt sind. Schließlich ist die Welt als diese bekannte dann verschwunden und alles ist aufgegangen in dem einen Sein, das in sich selber ruhend und dabei ‘hoch-seiend’ nichts bedarf außer sich selbst, jenseits dem Weltsein. Im weiten Vorfeld aber einer Angleichung oder gar Gleichwerdung kommt es zu Phänomenen und Fähigkeiten, die gleichauf sind mit eben dieser Entwicklung zum Göttlichen oder Ganzen. Hier ist der Mensch noch mit beiden Füßen in der Welt – mit dem Kopf schon im Noussphärischen – und konfrontiert mit übersinnlichen Phänomenen, die dieser Sphäre eben entsprechen – die vom Höheren Kunde tun. Der Mensch soll sie achten als Zeichen und Wegmarken seiner Entwicklung, er soll sie aber nicht selbst als Mittel betrachten und zu Zwecken, die der Aufwärtsentwicklung zuwider liefen, zu gebrauchen suchen.