Verbindung der Welten?

Don Juan Matus: “Immer wenn die alten Seher eine neue Ausrichtung schufen, waren sie überzeugt, sie wären in die unteren Tiefen hinabgestiegen oder in die oberen Himmel aufgestiegen. Sie wußten nicht, daß die Welt wie ein Windhauch verschwindet, wenn die neue, totale Ausrichtung uns eine andere totale Welt wahrnehmen läßt.”

Welt ist Bild und Abgriff aus dem apriorischen Informationsstrom, und mögen die verschiedenen Welten auch alle für sich selbst ‘Bestand’ haben oder alleine existieren (total sein), so verdanken sie ihre Existenz doch der Art und Weise der Wahrnehmung, die sie von ihr aus betrachtet unterschiedlich bedingen. Und diese sind von der Weltseele her dahingehend in Bezugnahmen verknüpft, daß sie Repräsentanz eines Bewußtseins sind, das sich in Vereinzelung in multipler Entwicklung begriffen sieht. Matus selbst gibt immer wieder an, das eigentliche Ziel wäre die Überwindung allen Abgriffes, somit aller Weltenschöpfung. Insofern muß das Bewußtsein in seinem Wachstum zur Überwindung auch entsprechend hierarchisierende Welten formen, die seinem Stand entsprechen. Daß die Seele sich die ihr gemäße Inkarnation verschafft, ist indes eine Grundweisheit der Reinkarnationslehren sowie auch im Neuplatonismus. Mögen die beschriebenen höheren oder tieferen Welten auch ontisch keinerlei Berührung mit der unseren haben (was zu erkunden wäre), so sind sie doch Hervorbringungen, die adäquat das hierarchisierende (Gesamt-) Bewußtsein abbilden, und hierin liegt die Verbindung, die Teleologie – auch unsere Welt ist schließlich Hervorbringung des Bewußtseins in gewisser Verfassung – und genauer besehen ist hier die wahre Lehre von den Begriffen Sein und Welt zu finden.