Peat, Kernsätze zur Synchronizität

Kernsätze David Peat

(1) “Die Essenz einer Synchronizität liegt darin, daß das entsprechende Muster für den, der es erfährt, einen Sinn oder Wert besitzt.”

(2) “Synchronizitäten spiegeln unsere geistigen, inneren Prozesse wider und nehmen dabei die Form äußerer Manifestationen an.”

(3) “Die Aktivierung der Kräfte des Unbewußten können das Auftreten von Synchronizitäten besonders begünstigen.”

(4) “Kausalität und Synchronizität widersprechen sich nicht, sondern sind zwei verschiedene Wahrnehmungen derselben zugrunde liegenden Wirklichkeit.”

(5) “Synchronizitäten entwickeln sich zu Mustern, die durch Zufall aus einem allgemeinen Hintergrund von Zufällen und Möglichkeiten entstehen und für die Person, die sie erfährt, einen tiefen Sinn erhalten. Oft geschehen diese Zufälligkeiten an kritischen Punkten im Leben eines Menschen und sind so zu verstehen, daß sie die Samen für sein künftiges Wachstum erhalten. Man könnte deshalb sagen, daß Synchronizität auch die sinnvolle Entfaltung latenter Leistungsreserven beeinhaltet.”

(6) “Synchronizität wirkt als Hinweis auf den Sinn, der in einem individuellen Leben, einer Beziehung oder in einem historischen Augenblick verborgen ist.”

(7) “Die besondere Eigenart der Synchronizität liegt darin, daß sie gleichzeitig ein einzigartiges, einmaliges Ereignis und die Manifestation einer universellen Ordnung darstellt. Eingebettet in den zeitlichen Augenblick, zeigt eine Synchronizität ihr transzendentes Wesen. In dieser Beziehung zwischen der transzendenten und der zufälligen Anordnung geistiger und physischer Ereignisse liegt die numinose Bedeutung der Synchronizität.”

(8) “Synchronizitäten haben ihren Ursprung in den Verknüpfungen geistiger und physischer Geschehnisse, die für den, der sie erfährt, ein starkes Gefühl für ihren SInn beinhalten.”

(9) “Synchronizitäten haben ihren Ursprung in einem Grunde, der jenseits bestimmter Wissenskategorien liegt und der sich allen Versuchen widersetzt, Grenzen zu ziehen oder geistige Trennlinien zwischen den besonderen Erfahrungsbereichen aufzustellen.”

(10) “Es ist außerordentlich schwer, der vollen Bedeutung der Synchronizität gewahr zu werden.”

(11) “Eine Synchronizität ist ein Ursprung, ein schöpferischer Augenblick, in dem sich das Ordnungsmuster im Leben eines Menschen, wie es sich in die Zukunft erstreckt, zeigt.”

(12) “Wenn man Geist und Materie nicht als zwei Aspekte eines einzigen Ganzen behandelt, dann wird es schwierig sein, im Verständnis des Wesens der Synchronizität voranzukommen.”

(13) “Die wahre Botschaft der Synchronizität lautet, daß wir für neue Perspektiven aufgeschlosssen sein und dem Geist sein volles schöpferisches Potential einräumen sollen.”

(14) “Wir können eine Synchronizität als einen Mikrokosmos ansehen, der die Dynamik des Makrokosmos widerspiegelt, während er sich gleichzeitig in die geistigen und materiellen Aspekte im Leben eines Menschen hinein einfaltet.”

(15) “Eine Synchronizität wirkt wie ein Spiegel, ein Spiegel, in dem das ständige Ein-und Entfalten des Universums aus seinem Grunde reflektiert wird.”

(16) “Sie Synchronizität ist ein Bild der kreativen Quelle, denn innerhalb ihres zeitlosen Augenblicks dehnt sich das Gewahrsein über die Gesamtheit von Bewußtsein und Materie aus und erzeugt ein tiefergreifendes Identitätsgefühl. Aus diesem zeitlosen Augenblick fließen die Ereignisse und die Muster der Synchronizität; sie erstrecken sich über die künstlichen Unterschiede zwischen Geist und Materie, Selbst und Körper, Individuum und Gesellschaft, Gesellschaft und Natur. Synchronizität ist deshalb ein Hinweis auf eine viel größere Umwandlung, ein Hinweis auf ein kreativeres Leben, in dem das Selbst seinen angemessenen Platz innerhalb des Bewußtseins einnimmt.”

(17) “Die Synchronizität läßt uns erkennen, daß wir unser Leben und unsere Zivilisation auf eine Illusion gegeründet haben: die Illusion, daß das Selbst die letzte Wirklichkeit ist, daß das Werden wichtiger ist als das Sein,daß der zeitweilige Fortschritt bedeutsamer ist als die unendlich subtileren Zeitordnungen, die mit der Ewigkeit verschmelzen, und daß die oberflächliche Realität der Dinge gewichtiger ist als die ihnen zugrunde liegenden verborgenen Ordnungen.”