Einordnungen

In einem Artikel der Vorsitzenden des Zentralrates der Ex-Muslime über eine  (Kinder)- Ausgabe eines führenden Nachrichtenmagazins, in dem sogar Verschleierungspraktiken für die Frau, wie etwa  die Totalverschleierung mittels  Burka  unter dem Schlagwort “Das trägt Frau” mit quasi positiver Konnotation nahegebracht werden, findet sich folgendes Zitat: “Alle Mitbürger in Deutschland, denen die universellen Menschenrechte und insbesondere die Gleichberechtigung von Mann und Frau wertvoll sind, rufen wir auf, gegen eine derartige märchenhafte Schönfärberei aktiv zu werden. “
Folgende Einordnungen hierzu:
Nach einer hergebrachten -“holzschnittartigen” (C.Bochinger)- Definition ist es  üblich, “regressiv” und “reaktionär” als “rechts” und “progressiv” als “links” zu charakterisieren. In diesem Feld verortet sich  auch folgende Aussage des Bundesinnenministeriums zum Thema “Rechtsextremismus und Esoterik”: “Unter demokratie- und extremismustheoretischen Gesichtspunkten ist hierbei der entscheidene Faktor, ob dabei die Elemente einer Ablehnung der Aufklärung und der Werte der kulturellen Moderne…sowie der Rationalität beiden Richtungen gemeinsame(Denk)Strukturen bieten.”
Nach dieser Maßgabe fällt es eigentlich nicht mehr schwer, dem Islam seinen ideologischen Platz zuzuweisen.  Das Frappierende dabei ist, daß die verschiedenen  Leitmedien keine ausreichende Bereitschaft zur Distanz zu  dessen antiaufklärerischen und und regressiven Implikationen aufzubringen bereit sind, im Gegenteil protegiert man diese sogar.  Die Medien des linksliberalen Mainstreams erweisen sich somit einen Bärendienst, weil sie damit ihren eigenen Anspruch konterkarieren (so er überhaupt noch Gültigkeit hat-oder existiert hier gar eine Affinität zwischen totalitären Denkweisen?).
Nachsatz:
Und bereits ein  Blick auf einige Sätze der Faschismusdefinition von Umberto Eco zeigt, daß diese Einordnung ihre Berechtigung hat:
“Das erste Merkmal des Urfaschismus ist der Traditionskult.”
“Der kritische Geist macht Unterscheidungen. In der modernen Kultur lobt die Wissenschaft mangelnde Übereinstimmung als nützlich für die Bereicherung des Wissens. Für den Urfaschismus ist fehlende Übereinstimmung Verrat.”
“Traditionalismus impliziert die Ablehnung der Moderne.” “Irrationalismus ist auch abhängig vom Kult der Aktion um der Aktion willen.”

“Im Urfaschismus gibt es keinen Kampf ums Überleben – das Leben ist nur um des Kampfes willen da.”
“In einer solchen Perspektive werden alle zum Heldentum erzogen.”