Platon, Subjektivität der Erscheinungswelt I

Zur Sujektivität der Sinneswelt bei Platon:
– Der Welt der Erscheinung kommt keine Existenz zu.
-Die Erscheinungswelt (als Abbild des tatsächlichen Seins) ist sinnesabhängig.
-Der Zustand des Bildes divergiert je nach Seelenvermögen und ist somit subjektiver Art. Die Erfahrung des Seins ist abhängig vom Aufstieg der Seele.
Platon spricht dies im Staat sehr deutlich aus. Nur die Seele ist zur Erkenntnis (des Seins) befähigt. Die Sinne indes trüben sie.
Daher kann W. Nestle völlig zu recht sagen, daß die sinnlich wahrnembare Welt bei Platon eine Erkenntnisart ist.
Und so kann Plotin sagen, Gewordenes (somit alles Raumzeitliche, das gesamte All) sei Scheinbild der Seele und von ihr erschaffen. Indem die Seele sich neigt, ensteht “etwas anderes” (das Materielle) “VON IHR HER”.