Gnosis und Transzendenz

Die sogenannte philosophia perennis wie auch die östlichen Weltreligionen sprechen unermüdlich von der Übersteigung des theistischen Prinzips, auch der Auflösung der Individualität in Transpersonalität und damit von der inneren Seinsverwandschaft vom höchsten Einen zum äußersten des Objektivierten (Körperlichen). Die (subjektive) Objektiviertheit konstituiert sich hierbei an der Scheide zur Raumzeitlichkeit – wie eine Tür zur Dreidimensionalität, dahinter (über dem Tod –Plato: “Was wir Tod nennen.”) die Rückkehr zum Bewußtseinsstrom, zur Vielheit, zur(geistigen)Potenz (die gleichzeitig materiell ist, nur in der Verdichtung aber als solcherart gewohnt wahrgenommen wird- eben aus der minderen Sensitivität der Verdichtung). Die uns bekannte, bewußte Manifestation innerhalb unserer Wahrnehmungssphäre ist dabei nur eine Option. Dies Erbe ist gar christlich, anhand einer verkehrten Kanonisierung durch den frühen Kirchenlehrer Irenäus und darauf durch die politische Umsetzung durch Kaiser Konstantin aber völlig verstellt worden. Die Schriften von Nag Hammadi aber waren noch angetan, in einem Satz die Lehre von Theismus und Wesensverschiedenheit der Seinsbereiche aufzuheben:
“Jabaoth, der Herrscher der irdischen Himmel und der Welt des Menschen hält den Menschen, der aus Fleisch, Seele und Geist besteht, in Unwissenheit. Der Erlöser aber sendet einen Lichtropfen, damit er hieraus erwache.”
[Pistis Sophia)