Category Archives: Lyrik und Kurzprosa

Werk

Werk der Götter
sprach mir laut
von dieser Ruhe
fort ein graues Wort
im Werden
Stoff und Geist war neu
bestimmt und wird
den Erden Mühe sein
so geht dahin wo
meine Wunden sich
ergießen und Glut
der Seele wird bald Stein

Leid

Leid und Gegenteil
der Welt entfernt den
Sinnen satt und ledig
aller Tode kann
uns Ruhe sein am Wesen
unsrer Dinge
daß wir eilten bald
nach Halt und Mut
sind doch allein
am Segen ist ein
altes Wort genesen gib uns
Allmacht und Gewalt –
sei gut




Am Eigen

Am Eigen
ist der Sinn
nun endlich rein denn
Geist und Wissen
Königsmacht hat
meinen Blick und Drang
bewacht und dann
allein dem Leib verwehrt
die Einigung und
Ungemach der Vielen
ehrt was uns das
Frühjahr brachte und wehrhaft
war ich aufgewacht
die Reinigung der Zeit

Da war

Da war zur Zeit ein Tier wie ein Teufel das hat als man danach sah und lief die Macht und schwarzen Geist als Spuren an den Türen hinterlassen und mehr noch Bisse daß man erst täglich nach Blut schaute am Boden oder die Fähigkeit verlor zu sprechen bis in einer Nacht es endlich gelang nach langer Fahrt in einem neuen Tal ein kurzer Schreck und Blitz ein Schatten der darauf in jenem fremden Wald verschwand und danach ein Gebet zur Festigung die Götter und den Sommer bat man um Frieden

Ein Hauch

Ein Hauch war
bald vom Glück genesen
des Ursprungs
Eigensein
vom Stand erbracht
am sachten Ich
die Macht
der Himmel selbst
sich fremd gewesen und
verlacht die Sterne
als man widersprach
war Nacht und Welt
bald neu gelesen
soll nun sein und widerstehen

Sieh

Sieh wie das All in
seinem Wesen
und aus Leid ist
Trug zur Form
denn Trübung
oder Geist allein
hat Kraft und Streit
und Wiederkehr der
Zeit aus Wut
verloren sind die
Worte Stein und gut
geworden selbst das Sein
liegt nun gebannt
.

Am Morgen

Am Morgen war Unerklärtes denn über Nacht vielleicht einiges eingestürzt und Tiere haben am Gartenrand geschaut ob Gefahr vom Feld und schlechter Wind uns naht und einer aus dem Osten der nicht normal im Kopf oder andere die Rede führten ganz ähnlich ohne Verstand und solches Geräusch trägt in dies Haus und die Frage ob der Teufel könne durch alle Ritzen und die hellen Tage trüben daß dies Jahr um diese Zeit schon ganz vergeblich sei.

Betört

Wie ein Nichts
erlischt in Ruhe
uns ein Strom dem Sein
bedrückt ein Leiden alle
Regung daß bald
Mut den Frieden stört

auf einem See der Hoffnung
fährt der Wind
wir reisen unerhört
dahin wo niemand
mehr dem Horizont
entkommen will und Tat
betört den allerletzten Sinn