Körnige Raumzeit und Jainismus

Zur Diskontinuität der Raumzeit diese jüngst  vermehrt artikulierte Hypothese:
“Nur eine bei extrem kleinen Raumzeitintervallen körnige Raumzeit kann die hohe Intensität von in die Erdatmosphäre eintretenden Gammastrahlen und Elementarteilchen aus dem All erklären. Mit dieser in dem Fachmagazin Astrophysical Journal Letters erschienenen Arbeit glaubt ein amerikanisches Wissenschaftlerteam die seit längerem diskutierte These einer quantisierten Raumzeit untermauern zu können. Die hohen Geschwindigkeiten und Energien der kosmischen Strahlen blähen die Korngröße der Raumzeit auf und verhindern so eine Auslöschung der Strahlen auf ihrem Weg zur Erde.
Dieser These zu Folge sind Raum und Zeit nicht stetig. Die Bewegung eines Objektes von einem Punkt der Raumzeit zu einem anderen kann nicht gleichförmig, sondern nur in Sprüngen vor sich gehen. Die Sprungeinheiten, so genannte Quanten, sind allerdings extrem klein, nicht größer als ein Billionstel der Größe eines Atoms und einer Zeitspanne von einem Bruchteil von 44 Zehnerpotenzen einer Sekunde und konnten somit in Experimenten bisher nicht wahrgenommen werden.”

Im Jainismus findet bereits vor tausenden Jahren exakt dieser Gedanke Ausdruck:

“Time (Kal or Samaya):
The changes in living being and non living substances (from one paryay to another paryay of a substance) are measured in the units of time. However time is not the cause of such changes.
There are two views that exist in Jainism with regards to time:
Time is an imaginary thing; it has no real existence.
Time has a real existence consisting of innumerable time atoms.
The smallest indivisible portion of time is called Samaya. Combination of samayas are called moment, second, minute, hour, day, month, year, etc.”

Man könnte von dieser Position aus wieder den Bogen zu Frank Tipler und anderen spannen, deren Theorie ja besagte, die gesamte sinnliche Welt bzw. die Schöpfung wäre einst in einem Computerprogramm emulierbar.