Okkasionalismus in den Parallelwelten

Mir begegnete folgendes Zitat nach dem Kosmologie-Professor Max Tegmark über das Wesen der Zeit (unter Vorraussetzung existierender Parallelwelten):
Für die meisten Menschen ist Zeit ein Mittel, um Veränderung zu beschreiben: Zu einem Zeitpunkt ist die Materie auf eine bestimmte Weise geordnet, einen Augenblick später anders. Das Konzept der Multiversen legt eine andere Sichtweise nahe. Wenn die Paralleluniversen jede mögliche Anordnung der Materie enthalten, dann ist die Zeit einfach eine Möglichkeit, diese Universen als Folge anzuordnen. Die Universen sind statisch, Veränderung eine Illusion.”
Wäre dies zu hören nicht ein großes Vergnügen für Malebranche, den bekannten Okkasionalisten,nachdem seine Lehre heute fast vergessen und ohne Anhänger ist? Er leugnete doch die Kausalität zwischen Körper, Geist und überhaupt die Verkettung durch Verursachung. Zweifelsfrei ist es bei ihm die Instanz namens “Gott”, die die vorliegenden oder potentiellen Gelegenheiten in göttlich-genehmer Art willkürlich zusammenbringt und daraus eine Verknüpfung herstellt, die wir danach dann als “kausal” zu interpretieren geneigt sind. David Hume meinte, genau dies würde das Ansehen Gottes schmälern, weil er sich ständig mit all den niederen menschlichen Gewöhnlichkeiten zu befassen hätte; ich frage aber: bezogen auf die unendlichen Quantenzustände der vielen Paralleluniversen: Wäre es nicht im Gegenteil eine mehr als erhabene Aufgabe, aus diesem verrückten Wust unendlicher Welten und Möglichkeiten eine stringente Handlungskette herzustellen, dergestalt, daß sie für den, der sie durchlebt, in elegantester Weise und ohne festellbare Sprünge einen vermeintlichen Sinn ergäbe?