Category Archives: Lyrik und Kurzprosa

Nach dem Herbst

Es war am
ersten Baum der
Rost der Blüher jetzt
nach dem Herbst
daß man den Nüssen nach
im Glas der Zeit bemaß
wie um die anderen zu
fürchten sei
ob sie noch
im nächsten Jahr
bestehen wie die
besten oder vergehen müssen
wie Pluteus
und Anthurium
oder die Arten
am grünen Saum
wo andere die
Toten trugen in die Mauern
wo sie lagen mit Engeln –
habt ihr gehört von diesem Lied
wegen der Frucht
der Weiber
sind wir
in diese Zeit gefallen

Gemisch der Jahre

Umgeben von Häusern
nach dem Tode Anees
fand ich das Serum
gegen die Stadt
als ein Gemisch der Jahre
und der Zeit auf dem Berg –
das Metallische
in den Liedern
der Ahnen war
verklungen an den Tannen
wie dünner Rauch der nun vom Dezember
bis zum Grund
seine Hand den Schleiern reicht
die über den Mühlen
und Katzen und
Gräbern der einfachen Leute sind
so daß wir uns trafen
unbemerkt zum Klang
für ein neues Gebet

Sprich von den Ländern

Sprich von den
grauen Ländern oder
Geistern die hinter den
Blättern sind
oder näher noch
der Ort wo
alles Gold Perus
nicht lockt nicht die
die mit den Spaten suchten
und sechs mal an die Erde
klopften
sie wußten daß man
bei Fieber Laudanum gab
denn wir brauchen
noch die Jahre
zum Satz vom Grund
die Schriften
weil der Glanz als dunkel
und gold unser
Reich das zwar
von diesem Himmel blüht
entstand
doch von allein nicht
kommen will

Es waren die Tage

Es waren die Tage wo der Wind anhub und die Temperatur noch einmal stieg doch nur um das Feld endgültig freizuräumen für den ersten echten Frost man hatte von der Spannung der Lungen gehört oder von den Rohren und Systemen die Wärme leiten sollten von Menschen die sich an Sägen verletzten oder auch von Vögeln die grau in ihre nahe Zukunft schauten und man sah dann daß einige gar aufgehört hatten zu atmen in den Betten was also nicht unüblich war für den November und doch war man überrascht daß alle Bemühung der Medizin nur darin zusammenlief daß man Laudanum gab als fiele einem zu den großen Fragen nie etwas anderes ein als vor Jahrhunderten bereits was etwas über das Wesen sagte vom Schmerz und dem Tod und der Wiederkehr

Die Leben

Sollen sie wandern
durch die Körper
die Flammen am Tran
fahl bei den Vätern
die erschlagen
an den Häusern knieten
die ergeben
sind am Bajonett –
und die
sich erinnerten hatten
rauhes Wetter bereitet
davon genug in den Decken
und Bärten
daß am Schluß
den Kranken zur Nacht
nichts blieb außer
den Drohungen gegen
die Leben derer
die noch unversehrt
beisammen lagen

In den Jahren

Der Archipel
und die Gärten
Lukuba du fraßest
Schmutz der
Hund die Frucht und
die Fäule der Knollen
fege ich
zum Tisch
zum Tausch
für die Existenz
der Insekten
die sich zehn Tage
an den Lampen
nährten aus Nichts da
sie vom Scheinleib aßen
der zum November
reifen soll und bald darauf
vergehen muß
wie immer in den Jahren
die wir nach den Pflanzen
nannten
die uns trösten könnten

Leib

Als Mahl
der Leib im Baum
schuf aus
dem Mund den Mond im
schwachen Glanz das Nachtphoton
ein Drittel
der Männer
Njum deine Augen sind
offen Kia sieht die Not
und du siehst alles rituell
die Pflicht und
die hochgeboren sind
am Ruß
der um die Leiber ist
die waren den Siechen
verloren und
verwischt lag in der Erde
was sein wird
und gleichzeitig nicht
zur Geburt gekommen
war der Bauch meiner Gärten

Ein Wagen

Wenn man dem Gewirr der Stimmen folgte und dann auf der Fahrt in die Dämmerung jenen Wagen sah dort an der Kurve abgestellt und die Tiere die warteten auf ihren Vergang herausgezerrt aus den Höllenjahren um nur dann Tageslicht zu sehen zum Tod und ich generelle Klage führen mußte eigentlich wegen der ganzen Natur die zu überwinden den Vielen nie möglich wäre daß die Welt die gerade ihnen eigen ist ihnen zuerst genommen wird und daß sie nach Stunden nach meiner Rückkehr noch dort stehen könnten war die größte Furcht besser schon wären sie da niedergestreckt gemäß der Vorgaben was der faulige Wind der sich dann an den Buchten der Häuser verfängt truglos verraten hätte und was mich ruhiger schlafen ließe

Bald

Bald den Kalk essen
ohne die Blätter gewesen
an den Äckern
wo der Hunger
am Mark
die Beeren und
die Nesseln der alten Völker
gewachsen waren
doch ist die Monarde für die
Väter zu erfragen
wenn geologisch gleich der Sturm herrscht?
und die Völker noch
die Augen mit Stahl oder Schwert
gegen uns selbst gerichtet
die alte Frage stellen nach
dem Adel der Alleinheit

Die Mathematiker

Die Mathematiker
haben das Feld
elektrisch
an den Denkern wie die
Skulpturen
im Tal der Taten
und den gewundenen
Bäumen gefunden
und um das
was urbar wurde bemühten
die Freunde der Käfer
und Gewalten
die von der Zellulose aßen
Könige für ein
neues Lied
das doch an den Jahren war
die nach tausend zählten
und die der Dichte der Räume
zugeschrieben hatten daß
sie siebenfach zu
erhellen sei