Mit Narben vom Hunger
der Vater
vom Anteil zerbrochen
das Haus und die Kinder
geopfert im Holz ein Stoß
dem Phlegma der Augen
das Wasser der Verstand
fast nackt am Stamm
von West gebannt sind
Myrus und Agrippa
verstrickt in der Luft
bald kommen sie zurück
zum Frieden mit Waffen in
das Land in
der Hand ein Glas zum
Blut ihrer Feinde
Category Archives: Lyrik und Kurzprosa
Perseus
Perseus schützt vor Neid
am Wind die Ziegen
und Tiere die erhoben sind
zum Fest
getrocknet mit Sehnen
die sieben Kälber Marias
und notwendig Wiesel
zerreißen die Gallen und Blasen
der Toten siebter Tag
die Freude mit
Alaun und gelber Rübe
die Stirn nach Mondes Kräften
voran indes ins Element
das Trübe vom Tag ist jetzt verborgen
und ein jeder schaut
was kommen mag
buchstabiert den eigenen Tod
am unbekannten Firmament
Nicht
Nicht in der Fläche
deiner Hand aber
trügerisch im Kopf von
Nord ein Wort und sieben Hunde
folgen in das Land der Geburt
verwehren der Nachwelt
tausend Gründe
dem die Furcht
der acht Höllen droht
und Mitleid mit dem Sohn
trägt seine Jahre
nun zu Grabe zählt
die Unze Leim und Lehm
Erlösererde
schwache
Lunge für
Gesunde ein Emblem
aus der Schlacke seiner
Leben
Ihre Lunge
Während sie wie gewohnt sprach über ihre Lunge und nebenan schon einige wortlos gegangen waren nur weil eine herbstliche Schwäche sie befiel vermisste man doch die bekannten Worte und Bilder man hatte das ja beobachtet damals am Beatmungszimmer der anderen Stadt daß man sich denken konnte wie man besser lebte als die Armen die Dichter und Maler der Dörfer die ihr Brot mit Mäusen teilten in kargen Zimmern ein Haushalten übten in der Feuchte daß man aber den alljährlichen Infekt zu vertuschen suchte und weniger den Husten pflegte zur Anerkennung denn als Dialekt unter Gleichen und doch weitgehend unbemerkt von Jahr zu Jahr verschied ein Stück und ein Stück mehr und schließlich dann so leise wie für alle Zeit.
Ein Lebwohl dem Leib
Ein Lebwohl dem Leib
zum Schatten vom Blut
am ersten Wirbel riß
zur Glut hin
ein Dritter
entsandt den Hunden
die mit ihm liefen
wie es hieß als wahre Teuffel
wie Rotunden
wie die Kalmüken nach
der Winterernte und fuhren
mit Stuten und ‘nichts ist nicht!’
rufend stiegen bald dorthin
wo es dunkel war und
allgemein leer
die Erde bar der Umfassung
als ein Weib
das Ende aller Pflicht
Philos
Philos kam vom Himmel
mit Rauch der Herr
der Blinden hat zur
kargen Diät das So-Sein
gewählt kommt hundert
mal aus der Finsternis
Abalphe und die Phrase
des Seem mit Luftsalz
das sapo sapientum ein
großes Wasser was der
Sömmerling da gesehen
hat mit Sternen um das Dunkle
vom Körper zu trennen
das Werk schon
begonnen
das den Toten gebührt
Die Dreizahl
Die Dreizahl und der Vater Bels
die Söhne der Goldmacher
gebeten zum Aderlaß
wer Fieber litt mit Quitte
war bald entrückt
vom Leib der Paraklet und
Wagenlenker Geist
spricht die Wurzel rein:
erkennst du mich
als caput corvi
dein unbedingtes Elixier
ist wenn ich schon lange
nicht mehr atme vielfach
als Saphir benannt
ein ganz anderes Sein
als allein nur in der Luft
Vielleicht
Damit ein Überfluss entstehe im besten Sinne hatte man vom Leben gesammelt alles erdenkbare wie aus tiefem Gestrüpp hervorgeholt und bliebe da nicht der Weg zum Palla der unten in der Kurve Furchen trieb durch das nun so weiche fast angreifbare Land vielleicht müßte man sich um nichts weiter mehr kümmern als um das Konvolut der alten Wünsche um alles zu wiegen um dann die Frage nach dem Wert der Dinge aufzubringen und in welchem Verhältnis sie zum Brauchbaren stehen man sprach von den Erwartungen an die letzten Stunden und einer besonderen Klarheit die hieraus aufstieg, aber dies könnte schon etwas sehr Endgültiges sein, und allem Gewohnten übergeordnet die Lichter die nun unerwartet auf bange Fragen deuteten welcher Art die Dinge sind die diese Sonne in Wochen bescheinen wird und ob wir dann noch die selben Augen haben, Augen und Worte und überhaupt noch genug am jetzigen Sein.
Bei schwachem Licht
Bei schwachem Licht
schneide Holz und Brot
für Schwermut und Schlaf
zerlasse Wachs und Blätter
den Sirup gebe
bei Feuer und Nacht
in den Äther
zur Not zur Pestzeit gemischt
am warmen Regen
bekannt sind die Ruten des Herrn
unheilbar ist nun der Schoß
die große Erbarmung
noch fern doch nicht sein
scharfer Zorn vom Creutz
bis die Seele
Klage treibt um ihr Geschick
und seinen Segen
Die Seele
Die Seele die zum Vater
kommt mit Jaspis und Glut
nach drei Tagen im finsteren
Bann der Welt entkam er
den Wunden hell und brennt
sein Licht der Sanftmut noch?
eine Wut muß sich formen
auf den Böden den durchtränkten
oder den königlichen Resten
der Länder –
Gabenreicher
kehre diesen Weg noch vor den
nächsten frei die
trachten
(Ohnmacht lenkt
den schwankenden Verstand)
uns bald schon zu verzehren
wir sollen verachten all ihre
Tat