Energetische Ebene

M. Paharahamsa: “Beim Besuch eines Kernspaltungs-Labors führte man Muktananda die Umwandlung von Materie in Energie vor. Am Schluß des Rundgangs veranlaßte ihn der Leiter des Instituts, aus einer Höhe von etwa 6 Metern auf den Boden eines Zylinders hinunterzublicken, dessen Durchmesser ca. 100 cm zu betragen schien. Zu sehen war darin nur eine sehr helle weißblaue Strahlung. ‘Das ist Energie. Alle Materie besteht aus Energie’, wurde ihm erläutert.
‘Oh, der Jnani (der erkennende Mystiker) und der Vijnani (Naturwissenschaftler) haben zusammengefunden’, entgegnete Muktananda mit einer leichten Verbeugung zu dem Direktor der Anlage hin – ‘wir Jnanis sagen, die Welt sei aus shakti erschaffen, d. i. Bewußtseins-Energie, die, wenn sie Farbe annimmt, in leuchtendem Weißblau strahlt.”

Johannes Kepler sagt: “Erkennen heißt, das äußerlich Wahrgenommene mit den inneren Ideen zusammenzubringen und ihre Übereinstimmung zu beurteilen, was man sehr schön ausgedrückt hat mit dem Wort: Erwachen wie aus einem Schlaf. Wie nämlich das uns außen Begegnete uns Erinnern macht an das was wir vorher wußten, so locken die Sinneserfahrungen, wenn sie erkannt werden, die innen vorhandenen Begebenheiten hervor , so daß sie in der Seele aufleuchten, während sie vorher wie verschleiert in potentia dort verborgen waren.”

Die inneren Begebenheiten: Das sind die (individuellen) energetischen Korrelationen zu den weltschaffenden Emanationssträngen der noussphärischen Vielheit, in der wir selber sind und werden. Die Veräußerung, was im Außen sichtbar wird, wenn man ihr auf den tiefsten Grund der Beobachtung begegnet, das trifft sich mit einem Ansehen der Idee. Und es es gibt eine innerste tiefe (ontische) Ebene, auf der dies gar optisch sichtbar wird und wo sich somit eine gemeinsame energetische Grunddisposition offenbart.