Charles Breaux: “…überkam mich tiefer Frieden, während in meinen höheren Chakras hohe Töne erklangen. In mir stieg Wärme auf, und ich begann zu weinen. Mächtige Gefühle der Liebe kamen aus meinem tiefsten Innersten – Gefühle wie ich sie in Beziehungen gesucht hatte. Ich war von Dankbarkeit überwältigt, als mir klar wurde, daß diese Liebe ‘mein’ ist, oder genaugenommen, daß ich sie bin. Diese Liebe kann einem nie genommen werden.”
Fichte sagt: “Offenbare mir, was du wahrhaftig liebst, was du mit deinem ganzen Sehnen suchest und anstrebest, wenn du den wahren Genuß deiner selbst zu finden hoffest, und du hast mir dadurch dein Leben gedeutet. Was du liebest, das lebest du. Diese angegebene Liebe eben ist dein Leben, und die Wurzel, der Sitz, der Mittelpunkt deines Lebens. Alle übrigen Regungen in dir sind Leben, nur, in wie fern sie sich nach diesem einzigen Mittelpunkte hinrichten.”
“Liebe” kann auch als letzte Wesens-Bestimmung des Urgrundes genannt werden, so auch eines Lichtes im Sinne der allumfassenden – liebenden – Entität der Nahtoderfahrung.
Und ein Streben im Prozeß der Seelenentwicklung meint auch gerade einen sich steigernden Liebesbezug zur Qualität der höchsten Bestimmung (die eben selber Liebe meint), und somit eine Einswerdung mit dem ‘Liebes-Prinzip’ als der Einigung mit dem Höchsten anstrebt.
Für den Neuplatonismus: “Um das metaphysische Schöne wahrnehmen zu können, muss die Seele sich selbst schön und damit gottähnlich machen, indem sie sich reinigt. Dies geschieht mittels der Tugend, denn die Tugendhaftigkeit ist Ausdruck des Trachtens nach dem Guten und die Annäherung an das Gute führt zugleich auch zum Schönen, da das ‘Licht’ des Guten die Quelle aller Schönheit ist. Die Seele hat sich durch Hässliches verunreinigt, aber nur äußerlich; wenn sie die Verunreinigung beseitigt, kann ihre bereits vorhandene naturgegebene Schönheit hervortreten. Der Weg führt vom körperlich Schönen, einem sehr unzulänglichen Abbild, zum seelischen Schönen und von dort zum an sich Schönen, das im Geist zu finden ist. Der in jeder Seele vorhandene Eros richtet sich beim unphilosophischen Menschen auf Schönheit in den Sinnesobjekten, beim Philosophen auf die geistige Welt. Noch höher als die Liebe zum metaphysischen Schönen steht die Liebe zum absoluten Guten.”(Wikipedia)
All dies ist in uns selbst und ist doch der Objektivierung nach in ein Außen unterworfen. Begreift man dies jedoch solipsistisch und die Zielführung der Eigenreferenzialiät auf ein ‘kosmisches Selbst’ hin bestimmt, kommen die Objekte zum Eigen, während das Eigen sich zum Alles erweitert. Die Sinnesobjekte gehören so nicht dem “unphilosophischen Menschen”, sondern im Gegenteil ist der Durchgeistigte nun jener, der überhaupt befähigt ist, den Geist durch die Objekte hindurch (er)scheinen zu lassen.