Walter Bloch: “Zu einer Raum und Zeit zugrunde liegenden Realität:
Möglicherweise ist die Raumzeit gar nicht fundamental, sondern aus grundlegenden Elementen aufgebaut. In der Schleifen-Quantengravitation wird als solche Grundlage von Raum und Zeit ein sogenanntes Spin-Netzwerk aus eindimensionalen Strukturen diskutiert. In verwandten Theorien sind es Spin-Schäume oder eine Art Dreiecksflächen. Ein experimenteller Nachweis dafür ist extrem schwierig, da sich diese vermutete diskrete (d.h. nicht-kontinuierliche) Grundstruktur der Raumzeit wohl erst in der Nähe der Planck-Skala zeigt, in einer Größenordnung 10 hoch -35 m und 10 hoch -43 sec.”
In diesem Zusammenhang auch passend Volkmann-Schluck über den Neuplatonismus: “Das Mannigfaltige des Seienden kommt erst im Vollzug des Zählens und aus dem Zählen als ein Quantum zum Vorschein.”
“Die Zahlen sinde es, die das aus sich Herausgehende vor dem Zerfließen ins Unbestimmte und Bestandlose retten. Deshalb kann Plotin erklären, die ursprüngliche und wahrhafte Zahl sei für die Mannigfaltigkeit des Seienden der beherrschende Anfangsgrund und die Quelle seines Zustandekommens.”
Für den Jainismus: “Time (Kal or Samaya):
The changes in living being and non living substances (from one paryay to another paryay of a substance) are measured in the units of time. However time is not the cause of such changes.
There are two views that exist in Jainism with regards to time:
Time is an imaginary thing; it has no real existence.
Time has a real existence consisting of innumerable time atoms.
The smallest indivisible portion of time is called Samaya. Combination of samayas are called moment, second, minute, hour, day, month, year, etc.”
In einem weiteren Schritt lassen sich diese beiden Ansichten freilich zu einer Synthese führen. Auch die Zeitatome sind Hervorbringung, hinter ihrer Konstruktion (Idee) ist keine Zeit. Sie disponieren lediglich die Zeit für die raumzeitliche Welt und sind insofern Teil (oder Grund) der reduktionistischen, weltaffimierenden Ansicht.