Ägypter

Erik Hornung in der “Der Eine und die Vielen“, seiner Abhandlung über die ägyptische Götterwelt: “Nirgends begegnen wir der Ausschließlichkeit, die in jedem Monotheismus enthalten sein muß.” “Atum ist derjenige Gott, der anfangs alles war, vollständig im Sinne einer undifferenzierten Einheit und zugleich nichtseiend, weil das Sein erst mit seinem Schöpfungswerk offenbar wird.”
Und: “Man könnte sagen: Der Ägypter erkennt in all diesen so verschiedenen Göttern den Re wieder, sobald sie ihm als Schöpfer entgegentreten, so wie er in den verschiedensten falkengestaltigen Göttern den großen Himmelsfalken Horus wiedererkennt. Das hängt mit seinem assoziativen Denken zusammen, das überall Verbindungen aufspürt.”
Da liegt es mir nahe, mich heute als Ägypter zu bezeichnen, denn wer meinen Blog kennt, wird kaum behaupten können, daß ich hiermit falsch liege.