Mißverständnis (christlich)

Eine fundamentale Mißinterpretation des kanonisierten Christen aufgrund seines Verständnisses der  “Welt” als von einem ontisch getrennten Welt-Schöpfer gegeben und  darin gnadenabhängig  als Mensch existierend : Den Ansatz, Transzendenz  vom Subjekt her zu begreifen, als Hybris und Machbarkeitswahn zu etikettieren (dabei ohne Zweifel aber die eigene Agenda -da von Gott persönlich offenbart-festzurrend und mit hoherAnmaßung eifrig implementierend) – gar dies andere  als säkular oder materialistisch und antitranszendental verwerfend, dabei außer Acht lassend, daß die Rückführung zum impliziten Prinzip aus der Wahrnehmungs-Fragmentierung heraus, also von dieser (unserer) Position bzw. immer vom Subjekt her zu verstehen ist und dort ihren Anfang nimmt und die Umsetzung, nämlich so zu Erkenntnis zu kommen, einen von dort  legitimierten Umgestaltungsauftrag einfordert, wie ja gerade auch  im deutschen Idealismus eindringlich dargestellt :
Hegel: “In der Geschichte verwirklicht sich der Geist, indem er er den Widerstand von Formen seines eigenen Selbst überwindet. Und vor allem: Im Status ihrer Äußerlichkeit und Andersheit kann sich die Idee in der Natur nur auf jene unangemessene Weise manifestieren, die sie überwinden muss, um als Geist zu sich selbst zu kommen.
Schelling: “Es muß eine zweite und höhere Natur gleichsam über der ersten errichtet werden,in welcher ein Naturgesetz, aber ein ganz anderes als in der sichtbaren Natur herrscht, nämlich ein Naturgesetz zum Behuf der Freiheit.”
Und Fichte: ” Im Andrange der Not zuerst geweckt, soll…eine neue Natur im Begriffe sich bilden und an die lebendige und tätige eng sich anschmiegen und auf dem Fuße ihr folgen. ..”
” Dasselbe in mir, was mich nötigt zu denken, daß ich so handeln solle, nötigt mich zu glauben, daß aus diesem Handeln etwas erfolgen werde, es eröffnet dem Auge meines Geistes die Aussicht auf eine andere Welt, die da allerdings Welt ist, ein Zustand ist… aber eine andere und bessere Welt als die für mein sinnliches Auge vorhandene; es macht, daß ich diese bessere Welt begehre, sie mit allen meinen Trieben umfasse und ersehne, nur in ihr lebe und nur an ihr mich befriedige.”