Idealismus, Kernsätze

“Der Materialismus ist ein Mechanismus, der alle Begebenheiten und Wirkungen der natürlichen Körper bloß aus der Beschaffenheit der Materie abzuleiten versucht.”
[J.G. Walch, Philosophisches Lexikon 1733]

“Idealismus umfasst jene spekulativen Ideenlehren, wie sie seit Platon bekannt sind.”
[H. J. Sandkühler]

“Der Idealismus leugnet die Existenz der realen Welt und der Körper.”
[H. J. Sandkühler]

“Bei Kant wird Idealismus als Gegenbegriff zu Naturalismus, Materialismus, Realismus und Dogmatismus gebraucht.”
[H. J. Sandkühler]

“Die Metaphysik muss versuchsweise die kopernikanische Annahme wagen, daß die Gegenstände sich nach unserer Erkenntnis richten müssen, nicht umgekehrt.”
[Kant]

“Der Vertreter des Idealismus hält alle Phänomena unserer Sinne für Akzidenzen des menschlichen Geistes und glaubt nicht, daß ausserhalb dessen ein materielles Urbild anzutreffen sei.”
[Mendelssohn]

“Alles Sein ist Wissen.”
[Fichte]

“Der Weg des Idealismus ist eine Philosophie des Geistes, der sich im Prozeß der Aufhebung der Gestalten seines Andersseins in Natur und Geschichte als absoluter Geist selbst expliziert.”
[Hegel]

Das Absolute, differenzlose Eine entäußert sich in seiner Selbstentfaltung. Nichts anderes sagt der Quantenphysiker David Bohm.

“Hegel: Die Selbstentfaltung der Idee ist der Grund der Einheit von Erkennen, Wissen und Wirklichkeit. Menschliches Erkennen ist als Leistung des Selbstbewußtseins ein Implikat des substantiellen Geistes, der zum Sichwissen gelangt.”
[H. J. Sandkühler]

” Der im Deutschen Idealismus konzipierte Zusammenhang von Freiheit und Autonomie geht auf Rousseau zurück.”
[H. J. Sandkühler]