Wiedergeburt

Das Konzept der Wiedergeburt ist ein welt- und religionsumspannendes (jeder vierte Europäer glaubt heute an Reinkarnation). Bei der Beschäftigung mit den Vorsokratikern fällt auf, daß diese bereits schon mit Pythagoras das Modell der Seelenwanderung entwickelt hatten. Auch die Geozentriertheit hatten die Vorsokratiker bereits zur Disposition gestellt, denn bereits vor 2500 Jahren hatten sie die Möglichkeit von der Existenz extrasolarer Planeten in ihre Spekulationen einbezogen.Die christliche Kirche hat dann einerseits die in frühchristlichen gnostischen Denkarten wieder auftauchenden Prinzipien der Seelenwanderung aus ihrer Dogmatik ausgeschlossen, andererseits hatte natürlich alleine die Erde und somit der Mensch im Mittelpunkt des göttlichen Heilplanes zu stehen. Nun, mittlerweile ist ja eine Existenz der Exoplaneten bewiesen. Die metaphysische Spekulation der Seelenwanderung harrt natürlich noch der echten wissenschaftlichen Untermauerung. Man kann aber kühn genug sein, um beide Konzeptionen zusammenzuführen. Wiedergeburt auf anderen Planeten also. Denn wenn schon Seelenwanderung, dann bitte gerne quer durch das ganze All. In dieser Sache auf keinen Fall zu begrenzt denken! Die Seele möchte ja ihre Freiheit und Größe und Unbegrenztheit erfahren, daher bitte fort mit ihr von der bekannten, durchmessenen Erde, auf zu fernen fremden Welteninseln und phantastischen Galaxienhaufen. Ich möchte fast vermuten, daß es hierzu einen antiken Reisebericht geben mag. Bei Gelegenheit werde ich die passenden Quellen dazu nachreichen.