Sakrale Architektur

Die gängige Verfahrensweise während Europas Christianisierung: Alle wichtigen Kirchen wurden auf  geomantisch relevanten bzw. wirksamen Plätzen erbaut. Ganze Städte (wie z.B. Salzburg) wurden schließlich nach solchen Kriterien angelegt und ausgerichtet. Das setzt sich so fort bis zu den dörflichen Kapellen, die an „günstigen“ und „kräftigen“ Plätzen errichtet wurden. Die Geschichte der Kirche, die Etablierung des „neuen Glaubens“ ist gerade auch eine Geschichte der Umwidmung.
Und die sakrale Architektur?
Die sakrale Architektur selber kann durch Summe der Geschichte der Handlung und Menschen in ihr erfahrbare Geschichtlichkeit vermitteln, die zu einer eigenen manifesten Kraft “geronnen” sein mag, diese ist aber nicht mit einer urächlichen geomantischen Kraft zu verwechseln, die die Sakralarchitektur menschenunabhängig  beherbergen, bündeln oder ausrichten kann.