Wenn man so möchte, ist das Phänomen der Quantenverschränkung das Einfallstor für metaphysische Spekulation schlechthin.Und da die Hauptüberschrift für diesen Blog “Philosophie” lautet, (und nicht etwa “exakte Wissenschaften”), ist diese Spekulation auch zugelassen.
Nach aktuellen physikalischen Messungen interagieren Teilchen unmittelbar, das heißt raumlos verbunden und nicht wie unserem Weltbild gemäß zu erwarten wäre, lokal und bewegungskausal. So können Partikel wie Elektronen und Neutronen beispielsweise an entgegengesetzen Punkten der Milchstrasse miteinander verschränkt sein. Im Prinzip ist der erfolgte Nachweis dieser Entdeckung völlig sensationell! Nach dem Theoretiker D.Z. Albert “müssen wir die Idee aktzeptieren, daß die Weltgeschichte sich weder im dreidimensionalen Raum unserer Alltagserfahrung abspielt noch in der vierdimensionalen Raumzeit der Relativitätstheorie, sondern in diesem gigantischen, unanschaulichen Konfigurationsraum, aus dem irgendwie die Illusion des dreidimensionalen Raumes hervorgeht.”
Zwar können nach gewissen Theoremen über diese verschränkten Quanten keine gelenkten Informationen übertragen werden, aber man spricht bereits von Ausnahmen und wer will sagen, daß die Begrifflichkeit für “Information” nicht auch der Verschiedenheit der Interpretationen unterliegen kann.
Man denke bei dem Zustandekommen dieser “spukhaften Fernwirkung” (A.Einstein) beispielsweise an Rupert Sheldrakes morphogenetische Felder, an Theorien von Bewußtseinsmatrixen, an telekinetische Fernbeeinflussung oder an PSI Phänomene im Allgemeinen, an Esoterisch/Spirituelles wie Astralprojektionen, Synchronizitäten, Gebet und viele andere Begebenheiten mehr(auch der tibetische Doppelgänger “Tulpa” und der durch Meditation belebte eigene Schatten könnten auf nicht -lokaler Teilcheninteraktion basieren). All diese Phänomene harren der physikalisch verifizierbaren Durchdringung. Wer hier und heute gewohnt süffisant ausschließlich von Spuk und Spinnerei reden mag, der lebt noch ganz in der “klassischen Realitätsvorstellung” und hat bisher überhaupt keinen Zugang zu aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisebenen.